1.101 Sachsen-Anhalter starben unnatürlichen Tod

7. September 2012 | Vermischtes | Keine Kommentare

Im Jahr 2011 verstarben nach Ergebnissen der Todesursachenstatistik des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt 1 101 Einwohner (689 Männer und 412 Frauen) an Verletzungen, Vergiftungen und bestimmten anderen Folgen äußerer Ursachen. Das sind nur 4 nichtnatürliche Todesfälle weniger als 2010.

Den Hauptanteil an den nichtnatürlichen Todesfällen hatten mit 68 Prozent die Unfälle, 2 weniger als das Jahr zuvor. Knapp die Hälfte aller Unfälle mit Todesfolge waren Unfälle in der Häuslichkeit. 61 Prozent aller häuslichen Unfälle waren auf Stürze zurückzuführen. Davon waren 89 Prozent der Unfalltoten 65 Jahre oder älter.

Der Anteil der Personen, welche an den Folgen eines Verkehrsunfalls verstarben, nahm im vergangenen Jahr etwas zu. Ihr Anteil an allen Unfällen mit Todesfolge betrug 25 Prozent (126 Männer und 56 Frauen). Die meisten Verkehrsunfalltoten waren, gemessen im Verhältnis zur Einwohnerzahl, in der Altersgruppe der 20 bis unter 25-jährigen zu finden. Etwas mehr als die Hälfte aller Verkehrsunfalltoten waren Insassen eines PKW.

Gestiegen ist auch die Zahl der Toten, die durch einen Arbeitsunfall ihr Leben lassen mussten. So erlagen im vergangenen Jahr 30 Männer einem Arbeitsunfall. Durch einen Sport- oder Spielunfall kamen 2011 insgesamt 7 Menschen ums Leben.

Suizid (Selbsttötung) begingen im Berichtsjahr 245 Männer und 75 Frauen. Der Anteil an den nichtnatürlichen Todesursachen betrug im Berichtsjahr 29 Prozent. Auch hier ein leichter Anstieg gegenüber dem Jahr 2010.

Durch Mord und Totschlag wurden 19 Personen getötet, die gleiche Zahl wie im Jahr zuvor.
20 Menschen starben an den Folgen eines Brandes, 2 Personen erlagen den Folgen übermäßiger Hitze in den Sommermonaten, 8 Personen dagegen an den Folgen von Kälteeinwirkungen.
37 Sachsen-Anhalter verstarben an den Folgen einer medizinischen oder chirurgischen Behandlung, wobei es sich nicht zwingend um Behandlungsfehler gehandelt haben muss.

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