Wörterbuch des besorgten Bürgers: Lesung mit O-Tönen im Operncafe

4. Dezember 2017 | Veranstaltungen | 8 Kommentare

Eine Lesung mit O-Tönen

Die Sprache der besorgten Bürger und Bürgerinnen, die sich solcher seltsamen Wörter und Begrifflichkeiten wie „Deutschland GmbH“, „Ficki-Ficki-Fachkräfte“, „Schuldkult“ oder „Merkeldikatur“ bedient, ist bizarr, manchmal witzig und oft gefährlich.

Rhetorische Zumutungen und dreiste Umdeutungen sind unter der Glocke von Pegida und AfD Mode. Hier entsteht ein Zerrbild, in dem Deutsche umstandslos Opfer sind und die Welt sich gegen „das Volk“ verschworen hat. Die Lesung mit Dr. Robert Feustel (Universität Leipzig) nimmt die Sprache der Besorgten von den so beliebten Ausrufezeichen bis zu „Volksverdünner“ aufs Korn. Unterstützt von O-Tönen sowie Bild- und Tonmaterial werden ihre Abgründe ausgelotet und ihre verqueren Dreher beleuchtet.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Bündnisses Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage, Miteinander e.V. und der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt.

Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

 „Wörterbuch des besorgten Bürgers“ mit Dr. Robert Feustel (Universität Leipzig) und Nancy Grochol

4. Dezember, 19:30 Uhr

Operncafé Halle

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