Sammlungsbewegung „Aufstehen“ lädt zum Friedensfrühstück

30. August 2019 | Veranstaltungen | 3 Kommentare

Die linke Sammlungs-Bewegung „Aufstehen“ lädt für kommenden Sonntag auf den Halleschen Marktplatz zu einem „Friedensfrühstück“ ein.  Anlass ist der 80. Jahrestag des Überfalls von Nazi-Deutschland auf Polen.  Dieser Tag wird seit 1946 als Weltfriedenstag begangen.  Aus diesem Anlass lädt die Ortsgruppe Halle der Sammlungsbewegung „#Aufstehen“ am 01.09.19 in der Zeit von 10.00 Uhr bis ca. 13.00 Uhr auf dem Halleschen Markt alle Bürger und Bürgerinnen zu einem „Friedensfrühstück“ einZum Programm gehören unter Anderem das Verlesen der Tagebuch-Aufzeichnen eines später gemaßregelten Professors der Burg vom 01.09.1939 geplant. Zudem soll die Ramstein-Rede von Eugen Drewermann vorgespielt werden (gegen 11.00 Uhr). Als Gast wird Kay Dubberke einige Songs spielen.

In dem Aufruf zur Veranstaltung schreibt die Hallesche #Aufstehen-Gruppe: „Wir möchten mit dem Friedensfrühstück der Opfer und der Zerstörung im Kampf gegen den Faschismus gedenken. Zugleich möchten wir vor den Gefahren einer Politik der militärischen Stärke und einer heute wieder ansteigenden Kriegsgefahr warnen.  Erneut wird Russland als Feindbild aufgebaut. Es gibt viel zu viele Waffen mit einem großen Übergewicht der NATO in Europa. Mit dem 2% Aufrüstungsziel sollen gigantische Mittel in einem erneuten, ökonomisch desaströsen Rüstungswettlauf vernichtet werden. In Deutschland lagern die USA in Büchel ca. 20 Atomwaffen. Gezielt wurde die NATO in Richtung der Westgrenzen Russlands erweitert. Ein massiver Aufmarsch von Truppen und dazugehörige NATO-Manöver an den russischen Grenzen dient als militärische Drohkulisse.  Es werden Rüstungskontrollverträge gebrochen oder aufgekündigt, wie z.B. der INF-Vertrag.  Die weltweit zunehmenden Aktivitäten im Cyberkrieg bedrohen die Zivilbevölkerung  und können Zündfunke für eine Eskalation sein.

In dieser Situation möchten wir gemeinsam mit allen an der Zurückdrängung der Kriegsgefahr interessierten Kräften zusammenarbeiten. Es wird die Möglichkeit  bestehen, den ICAN-Appell für einen Beitritt der BRD zum UN-Vertrag über ein Atomwaffen-Verbot  persönlich zu unterzeichnen.  Auch die Stadt Halle soll den ICAN-Städteappell über den Beitritt zum UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen unterzeichnen, dem sich bereits 43 deutsche Städte angeschlossen haben. Die Stadt Halle soll die militaristische Werbung der Bundeswehr an Schulen und im öffentlichen Raum unterbinden.  

Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger zum Friedensfrühstück am Weltfriedenstag ein. Kleine kulinarische Mitbringsel sind willkommen, aber nicht Bedingung. Zeigen wir gemeinsam unseren Willen auf ein friedliches Leben ohne militärische Drohungen und auf ein kooperatives  Miteinander in Europa und der ganzen Welt “ (Zitat Ende)

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