Krieg in Europa – Russland als (neue) imperiale Macht im Osten?
15. März 2022 | Veranstaltungen | 6 Kommentare
Kundgebung Solidarität mit der Ukraine 10.März 2022 auf dem Merktplatz in Halle. Russische Position isoliert im Hintergrund die Tibetische Flagge.
Russland marschiert in die Ukraine ein und versucht sich damit (wieder) als Hegemonialmacht in Osteuropa zu etablieren. Welche Herausforderungen dies für die EU bedeutet, soll am 17. März, um 19 Uhr, auf dem YouTube- und Facebook-Kanal des Europe Direct Magdeburg diskutiert werden.
In den letzten Wochen ist deutlich geworden, dass Russland entschlossen ist, eine Westorientierung der Ukraine auch mit militärischer Gewalt zu verhindern. Schon in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Russland seinen Einfluss in Osteuropa schwinden sieht. Weil der russische Präsident Wladimir Putin zugleich versucht, Stärke und Weltgeltung propagandistisch zu instrumentalisieren, schafft das ein Dilemma von enormer Sprengkraft.
Die Frage, wie Europa vor diesem Hintergrund und dem Krieg in der Ukraine mit der ehemaligen Weltmacht nebenan künftig umgehen soll, stellt sich mit der aktuellen Eskalation so drängend wie nie. Sind alle bestehende Verträge über die Unverletzlichkeit der Grenzen in Europa nur noch Schall und Rauch? Steht die EU in dieser Zeit der Bedrohung weiterhin zusammen? Neben wirtschaftlichen Abhängigkeiten müssen nun auch sicherheitspolitische Aspekte neu bewertet werden – Versorgungssicherheit und Cyber-Warfare sind hier wichtige Schlagworte. Und natürlich wird auch über den Umgang mit Hunderttausenden Kriegsflüchtlingen zu reden sein.
Darüber diskutieren:
Gemma Pörzgen, Journalistin und Chefredakteurin der Zeitschrift OST-WEST. Europäische Perspektiven
Siebo Janssen, Politikwissenschaftler
Moderation: Jochen Leyhe
Die Veranstaltung des Europe Direct Magdeburg und der Landeszentrale für politische Bildung wird auf dem YouTube-Kanal des ED übertragen: https://youtu.be/vwLkSV5_Th4
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
„Hat die „Hegemonialmacht EU“ schon hitlernäßig andere Länder überfallen …“
Ja, natürlich von deren Entitäten. Allerdings wurden die Zerstörungen und Toten nichts im bundesdeutschen TV gezeigt, wurden z.B. die Sendungen der serbischen TV-Stationen nicht ungefiltert im ÖR übernommen.
Der Mörder von Kunduz ist für seine Mordtat dafür mittlerweile zum Generalmajor befördert worden, der Generalbundesanwalt hat ganz rechtsstaatlich konform die Ermittlungen eingestellt. Wo kämen der deutsche Rechtsstaat auch schließlich hin, wenn sich deutsche Soldaten für ihre Verbrechen verantworten müssten?
„…und planmäßig Großstädte zerbombt?“
nicht weniger als Russland.
Kosovo, Afghanistan, Syrien, Libyen, Irak – die Heiligenbilder sind schon gedruckt.
Fantastisch, die Fans der russischen Faschisten schwurbeln nach 3 Wochen Angriffskrieg der Russen noch immer herum.
Der arme Putler wurde natürlich von der EU gezwungen bewusst Frauen und Kinder abzuschlachten. Muss man wissen…
Hat die „Hegemonialmacht EU“ schon hitlernäßig andere Länder überfallen und planmäßig Großstädte zerbombt?
Und Europa wird am Bug verteidigt, für das neue Eurpa ist das schon mal schief gegangen, kann Analena nicht wissen!
1.Gebot
Ich bin die EU, deine Hegemonialmacht. Du sollst keine Hegemonialmächte haben neben mir.