„Kleinstes Fest zur Reformation“ am nt

Am 30. Oktober, dem Vorabend der Reformation, lädt der Intendant des neuen theaters,  Matthias Brenner, große und kleine Hallenser in den Hof des nt ein, um gemeinsam mit ihm mindestens 95 Thesen zu unserer heutigen Zeit – zu den Fragen, die uns dieser Tage das gesellschaftliche Miteinander stellt – zusammenzutragen und öffentlich anzuschlagen: „Bringt Eure Kinder mit! Bringt Kerzen oder Laternen mit – tauchen wir diesen Abend in ein Lichtermeer! Äußert Euch öffentlich – eine kleine Bühne für Eure Beiträge wird aufgeschlagen sein! Oder hört und schaut einfach Euren Mitmenschen beim öffentlichen Denken zu! Lasst uns gemeinsam, direkt vor Ort ein Gemälde auf einer riesengroßen Leinwand schaffen, indem wir unsere Gefühle, Sehnsüchte, unsere Vorschläge und Thesen für die Gesellschaft und natürlich auch unseren Protest zum Ausdruck bringen!

Die Kunstmaler Uwe Pfeifer aus Halle und Frank Hauptvogel aus Leipzig sollen dabei anregen, helfen, selbst mit Hand anlegen und mit allen „Künstlern“ dieser Nacht gemeinsam signieren. Das entstandene Kunstwerk und die zusammengetragenen Thesen sollen veröffentlich werden. Wie und auf welche Weise das geschehen soll, soll an diesem Abend gemeinsam beim wärmenden Feuer beschlossen werden. Strieses Biertunnel wird gegen einen entsprechenden Obolus heiße und kalte Speisen und Getränke anbieten. Das Ende des Festes ist offen.

Am Reformationstag selbst, 31. Oktober, wird in der Kammer ab 15 bis ca. 22 Uhr der DEFA-Fünfteiler „Martin Luther“ aus dem Jahr 1982 in voller Länge (inkl. zwei Pausen) gezeigt. Zuvor, ab 14 Uhr, haben die Besucher die Gelegenheit, den renommierten Schauspieler Otto Mellies in einem Gespräch mit Andreas Montag von der Mitteldeutschen Zeitung zu erleben. Er spielte in dem Film die Rolle des Wittenberger Malers Lucas Cranach d. Ä.

Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.