Startseite Foren Halle (Saale) Keine Sponsoren: Bornknechtrennen zum Salzfest abgesagt, Händels Open vor dem Aus?

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  • #115299

    Anonym

    Das Bornknechtrennen zum Salzfest wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Das teilten die Veranstalter Festevent gegenüber HalleSpektrum.de mit. Wegen
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    #115300

    Müssten da nicht die IHK und die Handwerkskammer (als Rechtnachfolger) einspringen?

    #115302

    Funktioniert in dieser peinlichen Stadt überhapt noch irgendwas ohne Sponsoren?

    #115312

    Mein Vorschlag: Das Salzfest mit den Interkulturellen Wochen koppeln. Sollt mal sehen, wie genial das funktionieren würde.

    #115325

    Händels Open vor dem Aus?

    … wurde ja auch Zeit! Was ist an diesem Fest denn noch „offen“? Die Komplettumzäunung des Hallmarktes – inklusive Überdachung – spricht dem Namen doch schon Hohn!
    Vielleicht finden sich ja wieder Sponsoren, wenn auch die Musik innerhalb des abgegrenzten Gebietes bleibt. In diesem Falle könnte man dann ja die Eintrittspreise noch verdreifachen und bräuchte keine Sponsoren mehr. Außerdem würde so manchem Anwohner in der Nähe eine Reduzierung der Lautstärke ja auch gefallen.

    #115362

    Ich frage mich, wozu man „Sponsoren“ braucht, um ein paar Leute mit Wasserbottichen gegeneinander im Rennen antreten zu lassen? Oder anders gefragt: Wie schaffen es die Studenten der TU Ilmenau, jährlich ihren „Bierathlon“ zu veranstalten?

    Auf „Händels Open“ kann man gern verzichten, das ist kein großer Verlust. Trittbrettfahrer, die den Namen „Händel“ missbrauchen, um irgendwelche zweitklassigen Künstler, die ihre besten Jahre bereits hinter sich haben, zu präsentieren, braucht kein Mensch.

    #115370

    Was die Hallenser brauchen, entscheiden sie noch immer selbst, mit ihren Füßen oder mit ihrer Geldbörse.

    #115373

    Früher waren Händels Open auch open für Jedermann und interessant, mal andere Richtungen außerhalb der Festspiele zu hören. Kommerz gab es da nicht, alles war ehrenamtlich, bis der Herr D. sich das unter den nagel gerissen hat… ab dann Händels Closed

    #115374

    Was die Hallenser brauchen, entscheiden sie noch immer selbst, mit ihren Füßen oder mit ihrer Geldbörse.

    Das ist ein vernünftiges Statement gegenüber denjenigen, die anderen vorschreiben wollen, was ihnen zu gefallen hat.

    #115381

    Ich frage mich, wozu man „Sponsoren“ braucht, um ein paar Leute mit Wasserbottichen gegeneinander im Rennen antreten zu lassen? Oder anders gefragt: Wie schaffen es die Studenten der TU Ilmenau, jährlich ihren „Bierathlon“ zu veranstalten?

    Weil sie Sponsoren haben? Hauptsächlich den Studierendenrat, dazu noch diverse Kleinsponsoren. Dazu Getränkeverkauf und Eintrittsgeld. Und jemand ne Bierflasche in die Hand zu drücken und ihn dreimal um den Block zu schicken ist vermutlich auch etwas günstiger 😉

    #115382

    Es ist schön, dass Halle immer mehr von diesen niedrigschwelligen Angeboten befreit wird. Mit Kultur hat das ohnehin wenig zu tun. Nachrichten über die erneuten Programmpreise der Programmkinos oder die Auszeichnung des Drushba-Klubs sind dagegen eine Freude.

    #115383

    Es ist schön, dass Halle immer mehr von diesen niedrigschwelligen Angeboten befreit wird. Mit Kultur hat das ohnehin wenig zu tun. Nachrichten über die erneuten Programmpreise der Programmkinos oder die Auszeichnung des Drushba-Klubs sind dagegen eine Freude.

    Und du bestimmst, was ein „niedrigschwelligen Angebot“ ist?

    #115384

    Ich finde den Ausfall des Rennens außerordentlich bedauerlich. Ist er doch das einzige, was an diesem Fest irgendwie besonders und einzigartig ist oder eine Verbindung zur Tradition der Stadt herstellt.
    Muss es denn unbedingt ein Preisgeld geben – reicht es nicht, für die Ehre zu starten?

    #115387

    Das Preisgeld war nach meiner Erinnerung recht hoch, ich glaube 800 Euro für den ersten Platz. Das muss nicht sein.

    #115389

    Was bitte ist „Ehre“, wieviel bekommt man im Laden dafür; wird davon eine Wohnung warm?

    Wir leben inzwischen im Kapitalismus, noch nicht bemerkt? Ansonsten eben: „Es rechnet sich nicht…“

    #115390

    Die Sieger-Bornknechte könnten als Gewinn zum Schluß in Hallorenkugeln aufgewogen werden. Vielleicht liest der Hallorenschokochef hier mit, das wäre doch ein super Gag.
    Der zweite Platz wird in Salinesalz aufgewogen – also ich finde das lustig!

    #115547

    Die Freunde der Stadtbibo könnten den Drittplazierten mit Taschenbüchern aufwiegen – das ist ein ernstgemeintes Angebot vom Vereinsvorsitzenden.

    #115793

    Das Bornknechtrennen ist nun wirklich etwas, was mit der Salzgewinnung in Halle zu tun hat, also ein Kernbestandteil des Salzfestes.
    Es ist ein Armutszeugnis, dass man das nicht auf die Reihe bekommt.

    #115802

    Oder ein Armutszeugnis für den Veranstalter. Die Idee mit dem aufwiegen ist ja nicht schlecht. Ich glaub es ist genau die Aufgabe von Eventagenturen solch kreative Ideen oder Konzepte zu entwickeln um solch Traditionsreiche Veranstaltungen mit Leben zu erfüllen.

    #115809

    Nahezu alles, was mit Salz zu tun hat, findet auf der Saline statt.

    #115810

    Bahne frei für das Hansefest!

    #115825

    Was bitte sind das für Volksfeste, die der Herr D. da organisiert?
    Die Händels Open waren ein trauriger Moment. Der Tag, als Händels Open zur Gated Comunity mutierte. Eine Schande da noch von Open zu sprechen.

    Das Salzfest ist in seiner Qualität arg abgeglitten, hat es sich doch von einem experimentellen kleinen Volksfest mit der Unterstützung der ansässigen Gewerbetreibenden zu einem „Socken, Schlüppis und Krimskrams Ramschverhöker vor der Kirche Fest“ gewandelt. Eine Eislebener Wiese ultralight, weil ja nicht allzuviele Fahrgeschäfte aufbauen können. Es würde mich nicht wundern, wenn Herr D. dieses Volksfest umzäunen und Eintritt kassieren würde.

    Wenn der Veranstalter, trotz der doch reichlichen Einnahmen durch eigene Stände (Getränke und Fressbuden), sicher recht vorteilhafter Konditionen der Stadt für die Miete des Marktes, sowie durch weitere Einnahmen in Form von Standgebühren der fliegenden Händler, die sicher auch nicht ohne sein dürften, nicht in der Lage ist, zusätzlich zu den ganzen Ramschständen eine kleine Bühne mit einem Showprogramm der 4.Liga,sowie ein Gaudirennen mit einem Wasserbottich incl einer Aufmerksamkeit für die Gewinner und Plazierungen zu Stemmen, gar dafür nach Sponsoren ruft und besagtes Gaudirennen, dessen Logistik lächerlich ist, platzen lassen will, so sich keine finden…dann ist das für mich nicht mehr logisch nachvollziehbar. Geiz ist Geil…

    Die Stadt Halle sollte sich eventuell überlegen, ob sie die künftigen Veranstaltungen des Herrn D. mit sogenanntem Volksfestcharakter nicht mit der Auflage von Mindeststandarts und Ausstattungen verknüpfen sollte um den Charakter eines Volksfestes und somit den Ruf der Stadt zu erhalten.

    Im Falle des Salzfestes hieße das beispielsweise in meinen Augen: Bühne mit Showprogramm, Schausieden an zentraler Stelle, eine Ausstellung zur Salzgewinnung, Eröffnung des Salzfestes und historischer Umzug der Halloren in Tracht, Bornknechtrennen und die Ausgestaltung der Marktstände mit Motiven zum Thema Salzgewinnung. Eventuell ein Mittelaltermarkt rund um das Schausieden.

    Herr D. kann dann ein tragfähiges Konzept einreichen, oder eben die Segel streichen. Es stehen mit Sicherheit Veranstalter in den Startlöchern, die mit den Füßen scharren und das Fest im Sinne einer oben genannten Ausschreibung zu stemmen in der Lage sind.

    So wie das die letzten Jahre ging, Socken vor der Kirche und Klamottenstände, deren Lumpen bis and die Straßenbahnen herangewirbelt werden, weil sie derart dicht an die Schienen gequetscht wurden, ist einfach unterirdisch und eine Peinlichkeit für die Stadt.

    #115826

    Ach, wie war das doch toll, die Weisheits beim Salzfest 2011. Aber dazu braucht man auch Einnahmen. Mit Veranstaltungen nur für Nassauer wird das da nichts. Wie sagte doch D. einmal?
    Bei der Stadt hat man immer tolle Ideen, aber wenn die Frage kommt, wer das bezahlen soll, drehen sich alle weg. Mittelaltermarkt mit seinem Plunder müsste billig sein. Mittelaltermärkte sind so inflationär, dass sie sicher verramscht werden.

    #115848

    Na, man muss sich eher mal fragen, was und aus welchem Anlass überhaupt gefeiert wird. Früher wurden Feste aus bestimmten religiösen (Osterfeuer, Walpurgisnacht …) und/oder kalendarischen Gründen (Erntedankfest, Sonnenwende) abgehalten; heute gibt es ständig irgendein „Lichterfest“, „Hansefest“, „Salzfest“, „Laternenfest“, und dazwischen noch einen „Weihnachtsmarkt“, einen „Wintermarkt“, „Moonlight-Shopping“, „Händels Open“ und sonstwas für Unsinn.

    Vielleicht besinnen wir uns mal lieber wieder auf das wesentliche und verbieten solche Sinnlosveranstaltungen komplett, für die es nichtmal einen Grund gibt, sie abzuhalten. Dann ist nämlich auch wieder mehr Geld für die Veranstaltungen da, auf die es wirklich ankommt, und damit einhergehend vielleicht auch mehr Qualität.
    Aber neiiin, „Verbote“ sind ja Eingriffe in den freien Markt. Heute muss ja jeder immer alles machen dürfen.

    Mehr ist nicht gleich besser. Oder anders gesagt: Wenn man mehr Qualität will, sollte man vielleicht mal die Quantität ein bisschen reduzieren.

    #115849

    Kommerz, Kommrz, kommerz

    Ich frage mich immer, warum die stadt einen ihrer zentralen Plätze für so einen Schrott hergibt und ein für die Stadt wichtiges Kunstwerk zum Pinkelwarteplatz degradieren lässt. Und das teilweise über Pfingsten.

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