„Israel – Einwanderungsland und multikulturelle Gesellschaft“

30. Oktober 2018 | Veranstaltungen | Keine Kommentare

Oliver Vrankovic aus Israel spricht über:

„Israel – Einwanderungsland und multikulturelle Gesellschaft“

 am Mittwoch, den 7. November 2018, um 19.30 Uhr

Franckesche Stiftungen Haus 30

Hörsaal der Theologischen Fakultät

(vom Franckeplatz kommend durch das Tor, nach 50m dann rechts)

Am 9.November 2018 erinnern wir uns an die Pogromnacht 1938: Die Zerstörung der Synagogen in Deutschland – und auch der in Halle! – und die Verhaftungen jüdischer Mitbürger und ehemaliger Freunde und Nachbarn fanden unter dem Beifall der großen Öffentlichkeit statt. Einigen gelang es, nach Israel auszuwandern.

Auf diesem Hintergrund ist es unser Anliegen, auch weiterhin angesichts der wieder zunehmenden bösen  Argumentationen mit alten antisemitischen und antijüdischen Vorurteilen bis hin zur Ab-lehnung des Existenzrechtes des Staates Israel zu einer sachlichen Diskussion anzuregen.

Der in Baden-Württemberg geborene Oliver Vrankovic lebt seit über 20 Jahren  in Israel, arbeitet seit 2010 als Pflegehelfer im Elternheim Pinkhas Rozen der Vereinigung der Israelis mitteleuropä-ischer Herkunft und seit 2017 an der Wiener Library, dem größten Holocaust Archiv der Welt:

In seinem Vortrag macht er deutlich, wie in Israel auf engstem Raum westliche und orientalische Denk- und Verhaltensweisen, unterschiedliche Religionen, Einstellungen und Meinungen aufein-andertreffen. Die Identitätsfrage beschäftigt das Land mehr als jede andere Frage und ist in jeden Konflikt verwoben. Die multikulturelle und multiethnische Vielfalt macht es unmöglich  d e n  Israeli zu bestimmen. Mit seiner pluralen Gesellschaft – einer Mischung aus West- und Osteuropäern, Amerikanern und Russen, Äthiopiern und Türken, Kurden, Iranern und Arabern ist Israel das Gegenteil jeder Projektion einer homogenen Gesellschaft. Der Vortrag verbindet die Erfahrungen des Referenten, die er an Orten gesammelt hat, an denen kein Israel-Korrespondent zu finden ist, mit der Geschichte des Einwandererstaates.

     Das Gedenken an die Pogromnacht 1938 findet am 9. November 

     bereits um 14 Uhr auf dem Jerusalemer Platz statt.

 

 

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