Halle feiert am Samstag Europafest
30. April 2014 | Veranstaltungen | 9 KommentareIn Halle (Saale) findet am Samstag das Europafest statt. Eröffnet wird das Fest unter dem Motto „Halle – eine europäische Stadt“ um 11 Uhr.
Es ist Auftakt für die Europawoche in Sachsen-Anhalt. Vom 3. bis 11. Mai 2014 findet in Sachsen-Anhalt die diesjährige Europawoche statt. Mehr als 65 Veranstaltungen werden in allen Teilen Sachsen-Anhalts stattfinden.
Vor der Oper und auf dem Uniring stehen zwei Bühnen. An der Oper geht es 11 Uhr los mit der Kammerakademie der Staatskapelle, diese spielt unter anderem Tangos von Astor Piazolla, die Simple Symphony von Benjamin Britten und ein Divertimento von Mozart. 12.30 Uhr steht der Kinderchor auf der Bühne, um 13.30 Uhr die Big Band und das Salsa-Ensemble des Konservatoriums, 14.45 Uhr präsentiert der Stadtsingechor Werke von Milton Ager, Gerd Ochs und John Rutter. 15.30 Uhr steht noch ein Auftritt des Kinderchors an. Die Europaschule Latina, die Reil-Sekundarschule und die KGS Hutten präsentieren am Uniring ein buntes Programm ab 13.30 Uhr. Von 15 bis 16 Uhr sitzt Europaminister Rainer Robra auf dem heißen Stuhl. Um 16.45 Uhr spielt die Schülerband „Bad Instance“.
Ein besonderer Fokus liegt in diesem Jahr auf den Wahlen zum Europäischen Parlament. In Deutschland wird am 25. Mai 2014 gewählt. An diesem Tag finden in Sachsen-Anhalt auch die Kommunalwahlen statt. Weitere Schwerpunktthemen der Europawoche sind unter anderem die Mobilität in Europa, die neue Förderphase 2014 bis 2020, die Umsetzung der EU-Strategie Europa 2020 und Europa in der Welt von morgen.
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ich möchte der kuturellen-einheitsbrei-auflistung von @10010110 noch meine enttäuschung hinzufügen..in dieser stadt wird eine studentin aus BULGARIEN ermordet; die polizei wedelt momentan mit 10.000 euro belohnung, aber die leichnamüberführung zur beerdigung wird von ein paar einzelnen mühsamst zusammengespart!? viva offenherzigkeit, oder wie!?
@heiwu Argumente wie (darauf läuft es hinaus) „Du willst wohl die DDR zurückhaben“ sind etwas primitiv. Fakt ist das Christ- und Sozialdemokraten Europa und die europäische Idee an die Großkonzerne verscherbelt haben. Jüngste Beispiele sind das Gekungele rund um TTIP (Freihandelsabkommen mit den Amerikanern) oder die Abstimmungen zu Zulassungen von Gen-Mais etc.
Und das in den letzten Jahren unsere Großkopferten überrascht waren, dass der Euro Staaten wie Griechenland eher schadet als nutzt (und dem Rest der Gemeinschaft ebenfalls) zeugt entweder von völliger Ahnungslosigkeit oder Heuchelei.
@hei-wu: deinem Kommentar entnehme ich, dass du keinerlei Argumente entgegen zu setzen hast. Dann sag’ lieber gar nix.
Und @ftbneu, du machst den gleichen Fehler wie viele andere und setzt die Existenz der EU mit der Existenz von Frieden gleich, bzw. ein Fehlen der EU mit erhöhter Kriegsgefahr. Es gibt aber nicht nur „den Gegenentwurf“ von „rechten Wirrköpfen“, es gibt viele verschiedene Vorstellungen. Es gibt nicht nur schwarz und weiß oder nur „EU=Frieden, keine EU=Krieg“. Da ist noch eine Menge dazwischen. Aber alle Initiativen, die derzeit politisch forciert werden, wirken eher auf eine Vereinheitlichung und zunehmende Beliebigkeit von allem hin, statt einer friedlichen Koexistenz der gegenseitig respektierten Unterschiede. Und offensichtlich kann man diese Vision von einem Einheitsbrei den Menschen auch nur durch ständige Indoktrination und ständiges Schönreden von Halbwahrheiten nahebringen.
Ich fürchte, für Zahlensalat war schon die DDR gross und gemütlich genug.
Der Gegenentwurf von rechten Wirrköpfen verbreitet, hat Europa auch niemals weiter gebracht. Im Gegenteil – Krieg und nach 12 Jahren Barbarei dann Deutschalnds verdiente Himmelfahrt (frei nach Tamara Danz „Mont Klamott“).
@ftbneu, genau das sind die naiven Vorstellungen der „Visionäre“, die irgendwelche unspezifischen, abstrakten Vorstellungen von einem Gesamtbild haben, aber sich um die Details nicht kümmern. Mach’ mal die Augen auf, dann siehst du, was aus dieser naiven Idee von „Vielfalt“ geworden ist und wird: Da fliegt man mit dem Billigflieger völlig überflüssigerweise z. B. nach London, um dort mal eben bei H&M o. ä. einzukaufen. Zwischendurch drückt man sich Industriefraß von McDonald’s und/oder Nestlé rein, den man in der Mehrheit der EU-Länder mit der gleichen Einheitswährung bezahlt. Wo ist da die Vielfalt?
Zudem wird die „Idee/Vision Europa“ von zunehmenden Wirtschaftszwängen ad absurdum geführt: Aus Reisefreiheit wird Mobilitätszwang. Rumänen werden in busladungsweise nach Deutschland gekarrt, um hier ausgebeutet zu werden, wir kriegen dafür im Umkehrschluss Lasagne mit vergammeltem Pferdefleisch, das, aus Holland kommend, in Rumänien umettiketiert wird und hier als Schweinefleisch angeboten wird. Ist das die Vielfalt, die du so magst?
Zudem führt die wahllose Vermischung aller Kulturen eben nicht zu mehr Vielfalt, sondern nur zur Vereinheitlichung von allem. Dann gibt es irgendann nicht nur keine „Deutschtümelei“ mehr, sondern auch keine andere explizite Kultur, denn alles ist/wird beliebig. Aber naive „Visionäre“ denken eben nicht so weit.
> Und wer dem zunehmenden kulturellen Einheitsbrei kritisch gegenübersteht,
Es geht eben darum, diesen Einheitsbrei aufzubrechen. Es ist doch langweilig, wenn alles nur noch deutschtümelnden Vorstellungen entspricht. Europa ist mehr als Deutschland und schon viel mehr, als sich der gemeine Hallenser vorstellen kann. Da gibt es so viel Spannendes zu entdecken. da kann man so viele lieben Menschen in ihrer ganzen Vielfalt kennen lernen. Und ja, ich genieße es, wenn ich die Tür aufmache und Menschen aus der ganzen Welt auf der Straße treffe. Auf ein langweiliges Ich-bezogenes Toitschland verzichte ich gern.
Diese Europa- und Euroschwachsinn nervt einfach nurnoch, sowas muss man nicht noch feiern.
Ich kann dieses politisch motivierte und vor allem forcierte Kunterbunt-Heile-Welt-Europa-Gequatsche nicht mehr ertragen. Wie man auch unschwer an der Wahlbeteiligung ablesen kann, sind die Menschen kaum bis gar nicht an Europa als kultureller Einheit interessiert – und das ist auch gut und richtig, denn was interessiert es denn z. B. die Finnen, was in Portugal so passiert, oder was interessiert die Briten Zypern oder die Deutschen Malta? Das hat alles nichts mit den Fragen des täglichen Lebens vor Ort zu tun.
Und weil die Menschen nicht interessiert, was irgendwo am anderen Ende des Kontinents passiert, müssen irgendwelche politischen Initiativen her, die sich die Welt schönreden und die Leute indoktrinieren. Und wer dem zunehmenden kulturellen Einheitsbrei kritisch gegenübersteht, der wird sofort als „rechts“ eingestuft.