Fotokompositionen der Saalestadt
5. September 2021 | Veranstaltungen | 8 KommentareEINLADUNG
AB Freitag, den 10. September 2021, wird im Stadtarchiv Halle, Rathausstraße 1, die bemerkenswerte Ausstellung „Halle vom Kaiserreich bis heute – eine fotografische Zeitreise der besonderen Art von Torsten Milarg“ zu sehen sein.
Der hallesche Fotograf kombiniert Fotografien von Fritz Möller (1860-1923) und des hallesche Lehrer und Hobbyfotografen Gottfried Riehm (1858-1928) mit eigenen aktuellen Farbaufnahmen der Saalestadt. Rund 100 Jahre liegen zwischen den Aufnahmen, doch in den Kompositionen der historischen analogen Fotos mit seinen digitalen Aufnahmen – ausgestattet mit Augmented Reality (erweiterte Realität) – scheinen die Jahrhunderte zu verschmelzen.
Alle Interessenten sind zur Eröffnung ins Stadtarchiv herzlich eingeladen. Dr. Judith Marquardt, Beigeordnete für Kultur und Sport, wird das Grußwort halten, während der Leiter des Stadtarchivs Ralf Jacob eine Einführung gibt.
Laufzeit der Ausstellung: 10. September 2021 – 05. November 2021
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Warum hat denn mein Posting vom 5. solange im Verborgenen gehangen?
Es war deine Antwort an @fractus.
Ich verwechsle dich nicht. Es war deine Antwort an @fractus am 30. April 2016 um 01:53:
https://hallespektrum.de/thema/wiederaufbau-altes-rathaus/page/6/
Auch wenn Du mich jetzt mit fraktus verwechselst… prinzipiell gebe ich Dir recht.
Nein, besser hätte ich es eigentlich selbst kaum formulieren können.
Aber „Stilmischmasch“ ist das, was man auf dem Bild sieht, nicht ( von der,Attika abgesehen, und den Dachgauben aus der Neorenaissance).
Eine bessere architektonische Lösung als den gegenwärtigen Marktplatzhorror mit den in Sommer aufgeheizten Granitplatten hätte ich schon ganz gerne. Einen Platz, auf dem man verweilen mag, keinen Verschiebebahnhof der HAVAG.
Zitieren klappt nicht, das war deine Antwort @hei-wu.
[quote quote=248010]Mein lieber Fractus, ich zähle mich auch zu dieser ominösen, nicht fassbaren “bürgerlichen Kultur”, und, noch schlimmer: dich rechne ich auch noch dazu. Zumindest möchte ich behaupten, auch keinen ästhetisch beschränkten Horizont zu haben. Beschränkt ist die Diskussion hier, weil sie Fragen der Denkmalpflege und historischen Erinnerung auf Ästhetik reduziert.
Das Dilemma ist: Wer auf eine ästhetisch geleitete Marktplatzgestaltung fokussiert, müßte sich für nichthistorische Varianten öffnen.
Wer aber eine historische Lösung von Zeugniswert favorisiert, müßte zunächstwissenschaftlich vorgehen, was nur ganz nebenbei die Frage einschließt, warum man ausgerechnet einen Zustand des Rathauses wiederherstellen will, der nur kürzeste Zeit bestanden hat, aber Hauptsache! nicht den Zustand zwischen den beiden Weltkriegen wiedergibt. Auch einen Zustand vor 1870 will man nicht, weil offenbar wenig repräsentativ und ungeeignet , hallische, nein deutsche Größe zu repräsentieren. Da will man denn doch lieber die historistische Attika rekonstruieren, die folgt zwar der französischen Renaissance, war aber deutscher Nationalstil. Gerade die hat man kaum 10 Jahre nach ihrer Entstehung weggerissen, weil: ahistorisch. Heute will man das, was schon damalige Denkmalpfleger verachteten, wiederhersteklen . Weil ja ästhetischer. Irgendwie. Hauptsache, sieht alt aus. Die Rathäuslewiederaufbauer unterscheiden sich da nicht von griechischen Restauranteinrichtern: ein paar gipserne Säulchen, die Venus von Botticelli, und fertig ist die hie Vergangenheit. Hoffentlich bleibt unserem Marcht das erspart.[/quote]
Mal so, mal so, wie es gerade passt.
Wie viele Baustile erkennst du denn da und wo?
Schrecklich, wie einengend dieses zusammengestückelte Mehrbaustilhaus wirkt.