Februarblues, Mitch Ryder und mehr

31. Januar 2019 | Veranstaltungen | Ein Kommentar

Der Kulturverein OBJEKT 5 e.V., Seebener Straße 5, 06114 Halle (Saale, stellt auch im Februar 2019 wieder eine Menge auf die Bühne. Und das ist nicht nur Februarblues:

Fr 1.2. 20 Uhr
Blues Caravan 2019 (int) mit Ina Forsman, Ally Venable & Katarina Pejak

Blues Caravan 2019

Ina Forsman wird für jemanden, der sich mit modernem Blues auskennt, keine Unbekannte sein. Die in Finnland geborene „Blues-Röhre“ hat bereits den Blues Caravan 2016 zum Glühen gebracht, als wir erstmals ihre rauchige Stimme und die Songs ihres Debutalbums hören durften. Jetzt kehrt Ina mit Soul, Blues, Latin und Acid Jazz von ihrem bald erscheinenden zweiten Album Been Meaning To Tell You zurück, das jeden Lautsprecher zum Beben bringen wird.
Und viel energetischer als mit Ally Venable kann es nicht werden. Die amerikanische Gitarristin verleiht ihren Texas-Blues-Wurzeln eine moderne Note und hat bereits unzählige Preise für ihre Gitarrenkünste und die selbstgeschriebenen Songs ihres kürzlich veröffentlichten Albums Puppet Show gewonnen. Wenn sie jetzt den Blues Caravan 2019 erleuchtet – gekonnt unterstützt von der Rhythmusgruppe aus Roger Inniss am Bass und Elijah Owings am Schlagzeug – werdet ihr neugierig zum Konzert gehen und es bekehrt wieder verlassen.
Es muss an der Belgrader Luft liegen. Die serbische Hauptstadt hat uns bereits Ruf Records‘ Legende Ana Popovic geschenkt – und nun verspricht Katarina Pejak in ihre Fußstapfen zu treten. Mit ihrem gefühlvollen Klavierspiel, den jazzigen Vocals und ersten Einblicken in ihr neues von Mike Zito produziertes Album wird sie das Publikum in ihrer Hand haben.

Sa 2.2. 21 Uhr
Electro Swing Revolution Party mit DJ Louie Prima (bln)

Louie Prima, der übrigens aus Halle stammt und heute in Berlin lebt, ist Remix- Produzent und gehört zur ersten Riege der Electro Swing DJ’s in Deutschland. Die von ihm Anfang 2011 entwickelte CD-Serie „The Electro Swing Revolution“ (Lolas World Records) wurde zum Namensgeber der seit Mai 2012 existierenden erfolgreichen Party Reihe, die monatlich im Berliner Club Frannz, seit Herbst 2016 im Züricher Club Mehrspuhr und nun auch im Objekt 5 stattfindet. Darüber hinaus ist er Mitbetreiber des mit dem Electro Swing Award 2012 ausgezeichneten „Electro Swing Revolution Radio“. Kürzlich wurde der von ihm mit seinem Kollegen Wolfgang Lohr produzierte Song „Black Coffee“ als Musik zum 100 Jahre L’oreal-Werbespot ausgewählt!

Mo 4.2. 21 Uhr
Jazz Jam Session auf der Saitenbühne – Eintritt frei

Stefan Konrad (tp) aus Leipzig spielt die Eröffnung der Jazzsession. Die österreichische Herkunft prägt sein Trompeten- und Flügelhornspiel, was im Jazzkontext einen unverkennbaren Sound ausmacht.

Mi 6.2. 20 Uhr
The Dark Blue Orchestra (f)

Der Sohn eines Musik Genies und einer Balletttänzerin, vertauscht zum Zeitpunkt der Geburt mit dem Sohn eines Mafia Bosses, Don DiMartino, formte “The Dark Blue Orchestra” mit einem eher ambitioniertem Ziel im Sinn: Musik zum Zweck der kriminellen Rehabilitation.
Zusammengestellt aus Musikern, die die gleichen humanitären Ziele teilen, bewegt sich “The Dark Blue Orchestra” schon seit 2011 mit großer Resonanz in den Kreisen des Untergrund Kabaretts. Dies ist ihre extraordinäre Geschichte, die sie eine Stunde lang mit ihrer Show, durchnetzt von klassischen Intermezzi und Videokunst, kompromisslos und stark auf der Bühne erzählen.
“The Birth of The Dark Blue Orchestra” ist der erste Teil eines epischen Triptychons über die schwierige Jugend Donnie DiMartinos, hyper-sensibler Sohn eines Mafia Bosses. Die Show ist ein cinematisches Kabarett Rock Spektakel, welches das Publikum mit in das Universum des gequälten jungen Mannes, seiner Kindheit, der Suche nach Liebe und die Genesis des “The Dark Blue Orchestra” entführt. Ein musikalisches Kostüm entworfen, um die Kriminellen durch handgeschneiderte Requiems zu rehabilitieren.

Fr 8.2. 20 Uhr
Hiss (d) Südsee, Sehnsucht und Skorbut

Hiss

Es ist erstaunlich, dass HISS auf den unzähligen Konzerten der letzten Jahrzehnte kaum von ihren Abenteuern auf hoher See berichteten. Dabei trotzten sie Tsunamis und Taifunen, der sengenden Sonne des Südens und dem erbarmungslosen Eismeer und überstanden gefährliche Begegnungen mit Haien, Schmugglern und Korsaren. Sie zechten und sangen in Cartagena und Wladiwostok, in Kapstadt und Shanghai.
Auf ihrem achten Album erzählen uns HISS endlich von ihren unglaublichen Erlebnissen auf den Meeren und in den Häfen, von der harten Arbeit an Deck und im Maschinenraum, von der Nützlichkeit des Rums, von Schiffbruch, Abschied und Heimkehr. Wir hören zeitgemäße Seemannslieder, Piratenpolkas, Südsee-Ska, Tiefsee-Tango und werden dabei vielleicht selbst so seefest, so sturmerprobt und stark wie HISS.

Do 14.2. 20 Uhr
Jimmy Cornett & The Deadmen (d)

Ausverkaufte Konzerthallen, Headliner auf internationalen Festivals von Skandinavien bis Spanien, kreative Zusammenarbeit mit bekannten Filmregisseuren (Uli Brée, Jonas Mohr), … auf der anderen Seite eine ungebrochene Liebe zu kleinen Clubs (z.B. in Johnny Depp ́s „Viper Room“´), zufälligen Events und Songs aus dem Leben. Dafür stehen Jimmy Cornett (Vocal, Guitar), Dennis Adamus (Leadguitar), Frank Jäger (Bass) und Claudia Lippmann (Drums): Jimmy Cornett & The Deadmen, eine Band, die, wie selbstverständlich, das scheinbar Unmögliche wahrmacht, und Musikrichtungen wie Americana, Blues, Country und Rock á Billy zu einem perfekten neuen Sound vereinigt. Das Zusammenspiel der Musiker (inkl. Musikerin) erreicht eine Verbindung, die in der Rock- und Popmusik nur wenige bisher erreichten.
Begeisterte Unterstützer der Band sind unter anderem die bekannten amerikanischen Schauspieler Eric Roberts und Emilio Rivera (dieser spielte in den Video „Road to Heaven“ an der Seite von Jimmy Cornett), die Musiker Willie Nelson und die Band ZZ TOP (die für ihr Frankreichkonzert die Deadmen als Vorgruppe auswählten) und die tausenden begeisterten Konzertbesucher seit der Entstehung der Band.

Fr 15.2. 20 Uhr
Pericopes+1 (ital/usa) Legacy-Tour

Pericopes+1

Vor gerade einmal zwei Jahren veröffentlichten Pericopes +1 ihr Debüt-Trio-Album „These Human Beings“ (Alfa Music) und gewannen damit die Aufmerksamkeit von Jazz-Größen und internationalen Medien gleichermaßen. Der US-amerikanische Tenor- und Sopransaxophonist Dave Liebman beschrieb das Album als „wundervolle, stilistisch breite und makellos gespielte Musik“ und das Downbeat Magazin lobte ihre „deutlich spürbare Intention und große Kraft“.
Pericopes wurde 2007 von Emi Vernizzi und Alessandro Sgobbio, ursprünglich als Saxophon-Klavierduo, gegründet. Die beiden veröffentlichten in dieser Form drei Alben und gewannen den italienischen TopJazz Award, den Padova Carrarese Prize und den Umbrien Jazz Contest. 2014 begann ihre Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Schlagzeuger Nick Wight und sie touren seit dem als Trio unter dem Namen Pericopes+1.
Der Grundgedanke für „Legacy“ entwickelte sich während der Proben und auf Tour mit dem Vorgänger-Album, und zu einer Zeit, in der gleich mehrere große Ikonen der Popmusik starben. Künstler wie David Bowie, Prince, Chuck Berry oder Lemmy Kilmister (um nur ein paar zu nennen) setzten immer neue musikalische Trends, überschritten stilistischen Grenzen, sprengten einengende Rahmen, und prägten mit ihrem Schaffen auch die musikalischen Visionen von Emi, Alex und Nick. Im Geist dieser musikalisch offenen Soundwelten versuchen Pericopes +1 eine Vielzahl von Stimmungen, Stilen und ästhetischer Qualität zu verbinden, und dem Zuhörer Freiraum für eigene Interpretationen zu lassen.

Mi 20.2. 20 Uhr
June Cocó & Band (d) Wings-Tour

June Cocó

Mit ihrer sonnendurchfluteten Stimme vermittelt June Cocó das Gefühl, dass der Sommer nie enden wird. „Wings“ hat die Wahl-Leipzigerin ihr kommendes Album betitelt, dessen erster Teil am 5. Oktober 2018 vorab als EP erschienen ist.
Songs wie „Paperskin“ oder die aktuelle Single „Lovers and Losers“ durchströmt grenzenlose Leichtigkeit – warum sich an feste Strukturen binden, wenn man sich auch einfach fallen lassen und sein eigenes Universum erschaffen kann?
Welche Newcomerin im Musikbusiness kann schon von sich behaupten, mit Udo Lindenberg am Klavier gesessen und von George Clooney standing ovations bekommen zu haben? Inspirationen zu „Wings“ sammelte June u.a. vergangenes Jahr auf ihrer Solotour durch Amsterdam, Brüssel und Paris. Alle Songs auf dem Album wurden von June Cocó mit ihrer Band in Leipzig selbst aufgenommen und produziert. Input lieferte Gordon Raphael (The Strokes, Regina Spektor) und mit der Unterstützung von Michael Vajna (MALKY) gelang es June schließlich, neue kreative Wege zu gehen und die Produktion auf das nächste Level zu heben.

Fr 22.2. 20 Uhr
Up2dance (hal)

Up2dance

Up2dance bringen jahrzehntelange Bühnenerfahrung aus unterschiedlichen Genres und Formationen in das Bandprojekt ein.
Sie kreieren einen dichten, eindringlichen Sound, der jede Veranstaltung zu einem einzigartigen Ereignis macht. Überzeugende Cover und mitreißende Neuinterpretationen aktueller Chart-Hits als auch zeitloser Klassiker der Soul-Pop-Ära präsentieren up2dance in einer professionellen Liveshow.
Ihr Repertoire wird ständig erweitert und aktualisiert. Up2dance achten auf eine ausgewogene Mischung aus tanzbaren Partykrachern und stimmungsvollen Songs, bei der keine Tanzfläche leer bleibt. Mit Titeln von Künstlern wie Bruno Mars, Chaka Khan, Pointer Sisters, Daft Punk, Jamiroquai und vielen anderen sorgen sie bei jedem Anlass für die richtige Stimmung.

Sa 23.2. 20 Uhr
Max Demian Band (d)

Max Demian Band

Die Max Demian Band ist eine kreative Mischung aus Musikstudenten, Musikverrückten und Altrockern aus Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Auf großen und kleinen Bühnen pflegen die Musiker in der Besetzung klassischer 60´s-Bands hingebungsvoll die Liebe zu Soul und Rock´n´Roll des vergangenen Jahrhunderts und erzeugen dabei einen akustischen Strudel, der mitreißt und begeistert.
Dabei ist das verbindende Element neben der Leidenschaft für die Musik und den hohen qualitativen Standards vor allem eine langjährige familiäre Freundschaft zwischen den Bandmitgliedern, eine Sympathie innerhalb, die sichtbar nach außen strahlt und jedes Konzert zum besonderen Erlebnis macht.

Mi 27.2. 20 Uhr
Mitch Ryder – die Legende auf Tour feat. Engerling (usa/d)

40 Jahre seit dem legendären Rockpalast von 1979 und zur Tour die neue Live CD:„The Blind Squirrel Gets A Nut“ (Mitch Ryder gemeinsam mit Engerling) die im Januar 2019 erscheint
„Ryders größtes Talent ist Dynamik, die Stille hinter dem Schrei. Bodag beorgelt die blauschwarze Messe, Manne Pokrandt basst fett, die Gitarristen Heiner Witte und Gisbert Piatkowski halten Ryders schwere Lok unter Dampf und auf doppeltem Gleis. Wie betäubt ballt sich das Volk im heißen Qualm.“ DIE ZEIT

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