Die Puhdys – Buchpräsentation und Talkrunde in der Musikbibliothek / Halle

13. Dezember 2019 | Veranstaltungen | Keine Kommentare

Am 14.12.2019 wird in der Musikbibliothek in Halle der Kurator der AMIGA-Ausstellung, Torsten Sielmon zusammen mit dem Autor des neuen Buches „50 Jahre Puhdys“, Ingo Friedrich eine Talkrunde in der Musikbibliothek in Halle veranstalten und das neue Buch präsentieren. Das Buch – Die Puhdys ist bereits am 9. Dezember erschienen und im Buchhandel erhältlich. Vielleicht auch etwas für Ihren Gabentisch?

DIE PUHDYS, eine deutsche Kult-Band, gegründet 1969 beendeten ihre Karriere mit zwei ausverkauften Konzerten am 1. und 2. Januar 2016 in der Berliner Mercedes-Benz-Arena. In ihrem „ersten Leben“ in der DDR haben sie alles erreicht, wovon ein Musiker nur träumen kann. 15 Millionen verkaufte Tonträger, wofür sie 1989 von AMIGA 15 „Goldene Schallplatten“ erhielten. Sie waren 12x beliebteste Musikgruppe des Landes und sorgten 6x für den „DDR-Hit des Jahres“. 1982 bekamen sie den „Nationalpreis der DDR“ und spielten vor 120.000 Zuschauern in Lissabon.

Auch im wiedervereinten Deutschland, wo sie sich jetzt gegen die weltweite Konkurrenz behaupten mussten, ging es nach ihrem Comeback 1992 nahtlos weiter. Sie wurden u.a. ausgezeichnet mit der „Goldenen Henne“, „Goldenen Europa“, „Media Control Award“ und dem bis dahin wichtigsten Musikpreis Deutschlands, dem „ECHO“ für ihr Lebenswerk. Laudator war übrigens Peter Maffay. Ihre 1997 veröffentlichte Sport-Hymne „Hey, wir woll´n die Eisbärn seh´n“ wurde in viele Sprachen übernommen und dabei von Stars wie David Hasselhoff, Hermes-House-Band, Jürgen Drews, sowie dem russischen „Dynamo Moskau“ und der niederländischen Fußballnationalmannschaft gecovert. Sie traten als einzige deutsch singende Band bei „50 Jahre Rock“ in Hannover auf, spielten im Vorprogramm von Weltstars wie Rod Steward & Joe Cocker und mit Schauspiel-Legende Mario Adorf.

Bei einer Wahl zur beliebtesten Musikgruppe aus 60 Jahren Deutschland landen sie 2009 auf Platz 6. In einer Umfrage nach Berliner Bands belegen sie deutlich Pl. 1 vor „Rammstein“ und „Die Ärzte“. 2012 dreht der TV-Sender „RBB“ eine Dokumentation über den Puhdys-Fanclub „Das Buch“. 2016 wird der Fanclub auch für die MDR-Reportage „Ein Leben für die Rockmusik“ interviewt. Für „1969-1999″-Zwanzig Hits aus dreissig Jahren“ bekommen sie 2013 die „Goldene Schallplatte“.

Im Jahr 2016 ging die Ära einer der erfolgreichsten und langlebigsten deutschen Bands zu Ende. Nach dem jeweiligen Start ihrer Solo-Karrieren spielte „Maschine“ u.a. mit Wolfgang Niedecken, Julia Neigel , Heinz-Rudolf Kunze , Kerstin Ott , Matthias Reim und Janos Kobor von „Omega“. „Quaster“ ging auf Tour mit den deutschen Hardrock-Legends „Bonfire“ sowie Musikern von „Ufo“ Auch die anderen Musiker sind noch live unterwegs. Peter Meyer mit Frank Proft, Peter Rasym mit „Lift“ und als Stammgast bei Quasters Auftritten. Klaus gründete 2018 mit „Hans die Geige“ ein neues musikalisches Projekt unter dem Namen „Scharfschwerdt´s Neuland“.

Der Autor Ingo Friedrich wurde am 8.8.1966 in Berlin-Friedrichshain geboren, kurz danach zog die Familie nach Thüringen, ab der 5.Schulklasse (1977) wieder nach Berlin. Als „Dorfkind“ in der Großstadt Freunde zu finden war nicht leicht, weswegen Friedrich sich lieber in die Welt der Musik flüchtete. Anfangs vor allem international, aber 1981 änderte sich alles. Nach der Jugendweihe tauschte er das zum Anlass geschenkt bekommene Geld gegen seinen ersten Kassettenrecorder und borgte sich zum Überspielen von seinem Onkel ein paar LP´s. Darunter zwei Stück von den Puhdys. Ihre Texte, aber auch die Musik faszinierten ihn, so dass er sich in kürzester Zeit alle bis dahin erschienenen Platten kaufte.

1994 lernte Friedrich auf dem Alexanderplatz in Berlin bei einer der letzten Veranstaltungen des „SoliBasars der Journalisten“ Uwe Beyer kennen. Er kannte damals schon viele Musiker und andere in der Musikbranche. 1999 veröffentlichte er die Puhdys-Biografie „30 Jahre Puhdys“ . Ingo Friedrich unterstütze diese Buchveröffentlichung und sein Name stand im Vorwort der Publikation. Befreundet sind beide bis heute.

2009 lernte Friedrich im Netz durch eine Fan-Seite viele Gleichgesinnte kennen, wurde sofort gut aufgenommen und als „Das Buch“ bekannt. 2011 gründete er mit einem anderen Fan den Fanclub „Das Buch“ und dieser wurde, auch durch Fürsprache Uwe Beyers, vom Puhdys-Management als einziger offizieller Puhdys-Fanclub anerkannt. 2011 entstand die RBB Doku: „Treue, Spaß und Leidenschaft – Fans in Berlin“, im Jahr 2015 war Ingo Friedrich Teil einer weiteren Doku, diesmal für den MDR.

Am: 14. Dezember 2019 (Samstag)
Um: 15.00 Uhr
Wo: Musikbibliothek / Händelkarree
Kleine Marktstraße

Eine Meldung von Presse für Autoren und Bücher

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