Der St. Martinstag in Halle – Was steckt hinter der Tradition?

9. November 2022 | Veranstaltungen | 4 Kommentare

Am 11. November wird jedes Jahr eine der schönsten Traditionen in Deutschland gefeiert: Der St. Martinstag. In Halle (Saale) beginnen die zahlreichen Feierlichkeiten allerdings bereits ab Morgen, dem 10. November.

Ursprünglich geht das Martinsfest auf den römischen Soldaten Martin zurück. Dieser soll einem kalten Wintertag einem frierenden Bettler begegnet sein und aus Mitleid und Nächstenliebe mit diesem seinen langen roten Mantel geteilt haben. Daraufhin soll ihm wenig später Jesus Christus im Traum erschienen sein, weshalb er sich taufen ließ und den christlichen Glauben annahm.

In Erinnerung an diese Geschichte, wird vielerorts in Deutschland nach Einbruch der Dunkelheit an die gute Tat des Martin erinnert. Oft starten die Feierlichkeiten mit einem Gottesdienst oder bereits im Kindergarten. Anschließend ziehen Kinder und Eltern mit bunten Laternen singend durch die Nachbarschaft. Mancherorts wird sogar ein „Martinsfeuer“ veranstaltet und in vielen Familien typischerweise die sogenannte „Martinsgans“ gegessen.

Auch der St. Martins-Zug ist bei vielen Menschen bis heute Tradition. Dabei ziehen die Menschen nach dem Gottesdienst einem St. Martin auf seinem Pferd hinterher und essen am Ende süßes Brot mit Rosinen. Oft gibt es zudem Theateraufführungen, bei denen die überlieferte Geschichte dargestellt wird.

In Halle (Saale) finden ebenfalls zahlreiche Veranstaltungen zur Feier des St. Martin statt. So lädt beispielsweise die Johanneskirche Halle am morgigen 10. November ab 17 Uhr zu einer St. Martinsfeier mit Umzug, Martinsfeuer und Hörnchenteilen ein. Am Freitag , den 11. November kann eine St. Martinsfeier mit Umzug ebenfalls ab 16 Uhr im Dom zu Halle und ab 16:30 Uhr ein ökumenisches Martinsfest mit Martinsspiel, Umzug und Martinsfeuer in der Moritzkirche am Hallmarkt besucht werden.

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