Der heilige St. Martin zieht durch Halle

5. November 2012 | Veranstaltungen | Keine Kommentare

Der heilige St. Martin wird am 11. November wieder durch Halle (Saale) ziehen. Verschiedene Veranstaltungen wird es dazu in den halleschen Kirchgemeinden geben.

So laden unter anderem die Stiftung Moritzburg und die Domgemeinde Halle ein. Um 16 Uhr treffen sich Jung und Alt im Dom, wo Dompfarrer Martin Filitz die Legende des Heiligen erzählt. Mit einem Flötenspiel übernehmen Schüler der Latina und der GS Albrecht Dürer die musikalische Untermalung. Anschließend begleitet St. Martin zu Pferde den Laternenzug vom Dom zur Moritzburg. Auf dem Burghof wird zum Empfang ein Martinsfeuer entfacht. Der hallesche Bäckermeister Kolb hat eine große Martinsgans gebacken, deren Versteigerung zugunsten von UNICEF gegen 17 Uhr beginnt. Dazu musizieren Mitglieder des Akademischen Orchesters der Martin-Luther-Universität. Vom Team des MoritzKunstCafés werden wärmender Kinderpunsch und Glühwein ausgeschenkt.

Ebenfalls am 11. November wird um 16.30 Uhr zu einer ökumenischen Martinsfeier in die Moritzkirche eingeladen. Nach Gesang, Gebet, St. Martinsspiel und Segen geht es dann in einem gemeinschaftlichen St. Martinszug in Richtung Marktplatz, wo schon ein Feuer die Westseite des Platzes hell erleuchten wird. Hier teilen alle miteinander die St. Martinshörnchen und singen gemeinsam, bevor es dann wieder nach Hause geht. Die Kollekte ist bestimmt für die ‚Schnitte‘, ein hallenser Projekt zu Gunsten sozial benachteiligter Kinder.

Bereits um 16 Uhr beginnt ein Familiengottesdienst zum Martinstag in der Pauluskirche. Anschließend ist ein Laternenumzug um den Hasenberg geplant. Die Gemeinden Luther, Wörmlitz und Böllberg feiern am 11. November ab 16.30 Uhr in der Gesundbrunnenkirche gemeinsam ihr Martinsfest. In der Johannesgemeinde beginnt die Martinsfeier um 17 Uhr. Geplant sind ein Umzug, Andacht und Martinsspiel.

Das Fest wird alljährlich am 11. November gefeiert und geht auf den heiligen St. Martin von Tours zurück, der an diesem Tag im Jahr 397 beigesetzt wurde. Martin von Tours wurde 316 als Sohn eines römischen Militärtribuns im heutigen Ungarn geboren. Mit 15 Jahren trat er in die Armee ein. In diese Zeit fällt die bekannte Begegnung mit dem frierenden Bettler am Stadttor von Amiens, dem Martin eine Hälfte seines Mantels gab. Martin bewegte dieses Erlebnis so sehr, dass er bald darauf den Militärdienst quittierte und sich taufen ließ. Später zog sich Martin als Einsiedler auf eine Insel nahe Genua zurück. Schon da galt Martin als ein Heiliger Gottes. Im Jahr 371 wurde Martin vom Volk zum Bischof von Tours in Frankreich gewählt. Martins Kampf gegen die Missstände innerhalb der Kirche brachte ihm allerdings auch Feinde ein, was ihn aber nicht beirrte. Er starb auf einer seiner vielen Seelsorge-Reisen durch sein Bistum am 8. November 397 in Candes bei Tours.

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