„Als die Angst die Seite wechselte“: Lesung mit Zeitzeugen Siegbert Schefke

2. Dezember 2019 | Veranstaltungen | Keine Kommentare

Vor 30 Jahren gingen die Menschen in der damaligen DDR auf die Straße und demonstrierten für ihre Freiheit. Sie bewiesen dem SED-Regime, dass sie sich nicht länger unterdrücken lassen und forderten freie Meinungsäußerung, Reisefreiheit, freie Wahlen und das Recht der Persönlichkeitswahrung ein. Knapp ein Jahr nach dem Mauerfall vom 9. November 1989 beschloss die Deutsche Einheit den Prozess der friedlichen Revolution.

Aber auch heute, 30 Jahre später, gibt es noch Unter-schiede in den neuen und alten Bundesländern. Der Strukturwandel ist nicht abgeschlossen. „Die SPD-Bundes-tagsfraktion setzt sich dafür ein, die Wirtschafts- und Innovationskraft Ostdeutschlands weiter zu stärken“, sagt Dr. Karamba Diaby, der für die SPD für Halle im Bundestag sitzt. “ Es gilt, die sozialen Unterschiede zu überwinden und Antworten auf die demografischen Herausforderungen zu geben“.

Die Gäste können dabei gemeinsam diskutieren, wie sie die friedliche Revolution 1989/1990 erlebt haben, wie sie den Stand der Deutschen Einheit beurteilen und welche ungelösten Fragen Sie bewegen.
Als besonderen Gast an diesem Abend ist Siegbert Schefke geladen. Dieser hat Weltgeschichte (mit)geschrieben, als er am 9. Oktober 1989 vom Turm der Reformierten Kirche heimlich Filmaufnahmen von den Leipziger Montagsdemonstrationen machte, dem SPIEGEL zuspielte und so das Ausmaß der Proteste der internationalen Öffentlichkeit eröffnete. Siegbert Schefke wird aus seiner kürzlich erschienenen Autobiografie lesen.

Donnerstag, den 5. Dezember 2019 um 18:00 Uhr
im Literaturhaus Halle, Bernburger Straße 8, 06108 Halle

Den Flyer zur Veranstaltung: 20190512_Einladung 30 Jahre friedliche Revolution_DiabyMu_ller_5. Dezember 2019

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