Zahl der Verkehrstoten 2018 deutlich gestiegen

5. Juli 2018 | Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

Im Zeitraum Januar bis April 2018 kamen nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes auf den Straßen Sachsen-Anhalts 41 Personen bei  Straßenverkehrsunfällen ums Leben. Das waren 9 Personen mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. 615 Personen wurden im Straßenverkehr schwerver-letzt, das waren 90 Schwerverletzte weniger als im Zeitraum Januar bis April 2017. Die Zahl der Leichtverletzten stieg um 186 auf 2 308 Personen. Die Straßenverkehrsunfallstatistik, welche auf den Meldungen der sachsen-anhaltischen Polizei basiert, erfasste seit Jahresbeginn 2018 insgesamt 22 855 Straßenverkehrsunfälle. Davon ereigneten sich auf Sachsen-Anhalts Straßen 2 221 Unfälle mit Personenschaden (+ 1,0 %), d. h. Unfälle, bei denen mindestens eine Person verletzt wurde, und 20 634 Unfälle, bei denen ausschließlich Sachschaden festgestellt wurde (- 0,1 %). Von den genannten Unfällen mit nur Sach-schaden waren 537 (+ 13,5 %) schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden im engeren Sinne. Dies sind Sachschadensunfälle mit Straftatbestand oder einer Ordnungswidrigkeit in Zusammenhang mit der Teilnahme am Straßenverkehr, bei de-nen gleichzeitig mindestens 1 Kraftfahrzeug auf Grund eines Unfallschadens von der Unfallstelle abgeschleppt werden muss. Bei den Unfällen mit Personenschaden wurde als häufiges Fehlverhalten der Fahr-zeugführer/-innen die Unfallursache nicht angepasste Geschwindigkeit in 440 Fällen aufgenommen. Ebenso wurden 2018 von Januar bis April 423 Fehlverhalten in Zu-sammenhang mit der Vorfahrt/dem Vorrang festgestellt. 409-mal wurde die Ursache ungenügender  Sicherheitsabstand aufgenommen. 388-mal gab es Fehlverhalten in Zusammenhang mit Vorgängen des Abbiegens, Wendens, Rückwärtsfahrens und Ein- und Anfahrens.
Mit steigenden Temperaturen sind wieder mehr Fahrräder und zunehmlich Pedelecs im Straßenverkehr unterwegs. Von Januar bis April 2018 waren auf Sachsen-Anhalts Straßen 484 Fahrer/-innen von Fahrrädern an Unfällen mit Personenschaden beteiligt, darunter 16 Fahrer/-innen von Pedelecs. 7 Fahrradfahrer/-innen verunglückten tödlich. 81 Fahrradfahrer/-innen wurden schwerverletzt, darunter 3 Fahrer/-innen von Pedelecs.

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