Halbe Million für Feldwegbrücke: Hochwassergelder landen im Bach.

13. April 2016 | Umwelt + Verkehr | 5 Kommentare

Auch scheinbar unbedeutende Brücken können viel Geld kosten. Das Hochwasser 2013 beschädigte die Brücke eines Feldweges in Planena, der über den Bach „Gerwische“ führt. Der Wirtschaftsweg zweigt von der Planenaer Straße in Richtung Südwesten ab und bindet im Ortsteil Planena in die Planenaer Landstraße ein, die wiederum in Richtung Osten an die B 91 anschließt. Ganze 529.000 Euro kostet nun der Neubau, bezahlt zu 100% aus Hochwassermitteln. Er soll die unscheinbare Brücke ersetzen, die bislang eher ein provisorisches Laienwerk war. Einst als Gewölbebrücke errichtet, wurde sie später in großen Teilen aus schlichten Stapeln alter Betonröhren verbreitert und ergänzt.   Der Neubau soll mit einer lichten Weite von 13,50 m in Spannbetonbauweise hergestellt werden.

"Brücke" über die Gerwische. (Bild: Stadt Halle, aus der Beschlußvorlage für den Stadtrat)

„Brücke“ über die Gerwische. (Bild: Stadt Halle, aus der Beschlußvorlage für den Stadtrat)

Weitere Beschlüsse zur Hochwasserschadensbeseitigung wurden im Planungsausschuß durchgewunken, weil sie für die Stadt kostenneutral sind: die Sanierung der Uferpromenade in Halle-Trotha einschließlich Neubau des historischen Kragbauwerks (hier bestehen noch Unstimmigkeiten mit der Denkmalpflege) wird insgesamt mit 803.840 Euro aus Fluthilfemitteln veranschlagt. 959.400 Euro soll die Sanierung der Ufermauer am Riveufer kosten, für die Sanierung der Straßendecken in der Klaustorvorstadt sind 821.290 aus Flutmitteln veranschlagt, nicht eingerechnet die Sanierung der Pfälzer Brücke, die 1.080.000 Euro kosten soll.

 

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