Wasser – Weltweit die wohl wertvollste Ressource: „Wir brauchen ein Umsteuern beim Wassermanagement“

23. März 2023 | Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

Der Weltwassertag wurde 1992 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen und erinnert seither  jährlich am 22. März an die enorme Bedeutung dieser essentiellen Ressource. In diesem Jahr stand der Tag unter dem Motto „Den Wandel beschleunigen“.

Weltweit sieht die Versorgung mit frischem Wasser äußerst alarmierend aus. So informiert beispielsweise Unicef darüber, dass auch heute noch immer rund zwei Milliarden Menschen weltweit keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser haben. Betroffen sind vor allem Menschen in den ärmeren Regionen der Welt – und dort vor allem in den ländlichen Gebieten. Zudem hat knapp die Hälfte der Weltbevölkerung keine sichere sanitäre Anlage bei sich Zuhause. Das führt dazu, dass viele Menschen unweigerlich in Kontakt mit Ausscheidungen kommen und sich Krankheiten besonders schnell ausbreiten können – gerade für kleine Kinder eine tödliche Gefahr. Aktuell wird so etwa wieder über vermehrte Cholera-Ausbrüche in vielen Teilen Afrikas berichtet.

Doch auch in Sachsen-Anhalt nahm sich Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann gestern den Tag zum Anlass, über die Relevanz von Wasser bei uns zulande aufzuklären: „Wasser ist die wertvollste Ressource des Menschen und lebenswichtig – das wird uns in Zeiten des Klimawandels umso stärker bewusstgemacht. Die langanhaltenden Trocken- und Hitzeperioden der vergangenen Sommer ließen bei vielen Menschen die Alarmglocken läuten. Wenn in den heißen Monaten Grundwasserstände weiter sinken, oberirdische Gewässer teilweise austrocknen und zugleich der Wasserbedarf steigt, braucht es auch bei uns ein Umsteuern beim Wassermanagement.“

Der Fokus werde künftig nicht mehr darauf liegen, Wasser schnellstmöglich abfließen zu lassen. „Vielmehr muss es darum gehen, die Niederschläge des Winterhalbjahres in der Fläche zu halten und vorrangig ins Grundwasser versickern zu lassen und damit zu speichern. Die Weichen dafür stellen wir u.a. mit der geplanten Novellierung des Wassergesetzes, die schnellstmöglich auf den Weg gebracht wird. Mit unserem Ziel, den naturnahen Wasserhaushalt zu stärken, liegen wir auch auf einer Wellenlänge mit der in der vergangenen Woche von der Bundesregierung beschlossenen nationalen Wasserstrategie.“, so der Minister.

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