teilAuto und cityflitzer ziehen Bilanz: „Wir haben die Pandemie überwunden“

26. Juli 2021 | Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

Das Carsharing-Angebot von teilAuto startete bereits 1992 als ökologischer Verein in Halle an der Saale. Mit wachsender Flottengröße wurde der teilAuto-Geschäftsbetrieb 2004 in die Mobility Center GmbH überführt. Seit zwei Jahren nun betreibt die Gesellschaft zusätzlich auch den stationslosen Carsharing-Dienst cityflitzer. Aktuell ist das Unternehmen mit seinem Gemeinschaftsauto-Angebot in insgesamt 20 Städten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vertreten. Allerdings ging die Corona Pandemie auch an diesem Unternehmen nicht spurlos vorbei und prägte nach Angaben der Geschäftsführung auch spürbar das erste Halbjahr 2021.

„Die Erkenntnisse aus dem vergangenen Jahr waren eine solide Grundlage, um den Herausforderungen der andauernden Pandemie auch in 2021 sinnvoll zu begegnen.“, erklärte Michael Creutzer, einer der beiden Geschäftsführer der Mobility Center GmbH. „Durch eine Reduzierung unseres Fuhrparks sowie konstant steigende Nutzer*innenzahlen konnten wir die Auslastung unserer Fahrzeuge im ersten Halbjahr wieder auf Vor-Corona-Niveau heben. Der Sommer und auch das zweite Halbjahr sehen deshalb schon sehr vielversprechend aus.“

Im ersten Halbjahr 2021 kamen knapp 3.000 neue Nutzer und Nutzerinnen hinzu, jeweils zur Hälfte für teilAuto und für cityflitzer. Die Fahrzeugflotte wurde zu Ende des vergangenen Jahres reduziert, um Kosten zu sparen und eine höhere Auslastung zu garantieren. Mit Blick auf den Sommer und die verstärkte Nachfrage wurde der Fuhrpark seit Ostern 2021 wieder deutlich aufgestockt. Insgesamt kamen in den vergangenen Wochen 150 neue Fahrzeuge in die Flotte, darunter zahlreiche Urlaubsfahrzeuge.

„In diesem Jahr stehen wir vor neuen Herausforderungen!“, verdeutlichte Co-Geschäftsführer Patrick Schöne, und erklärte weiter: „Denn aufgrund von Lieferengpässen bei Elektrochips verzögern sich einige Fahrzeugmodelle um mehrere Monate oder sind aktuell gar nicht zu bekommen.“ Dies mache Kompromisse bei der Anschaffung neuer Fahrzeuge notwendig, weswegen nun auch neue Automarken kämen. „Weil auch in diesem Jahr viele Reisende in Deutschland bleiben wollen, ist die Nachfrage sehr hoch. Leider können wir deshalb nicht allen Wünschen begegnen.“

Das Unternehmen hat die Pandemie jedoch genutzt, um zahlreiche Projekte auf den Weg zu bringen. So wurde zum Beispiel die Kundenbetreuung zentralisiert und professionalisiert. Im Dezember 2020 ging außerdem die Schadenmeldung per App an den Start. So können Schäden, Verschmutzungen und Fundsachen nun direkt per App gemeldet und dokumentiert werden.

„Wir haben die Pandemie überwunden!“, so Michael Creutzer, der optimistisch in die Zukunft schaut. „Dank der positiven Entwicklungen konnten wir unser Team seit Juni mit drei neuen Kollegen*innen verstärken und dadurch weitere Projekte in Angriff nehmen. Die Pandemie hat uns gezeigt, das wir in der Lage sind, eine solche Krise zu überwinden – nicht zuletzt aufgrund der überwältigenden Solidarität unserer Nutzer und Nutzerinnen.“

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