Startseite Foren Halle (Saale) Stadtverwaltung lässt Nutzung von Freiflächen als Parkflächen prüfen

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  • #110913

    Anonym

    Gerade in der Innenstadt von Halle (Saale) sieht es eng aus mit Parkplätzen. Oberbürgermeister Bernd Wiegand hat deshalb seiner Stadtverwaltung den Au
    [Der komplette Artikel: Stadtverwaltung lässt Nutzung von Freiflächen als Parkflächen prüfen]

    #110914

    Da habe ich auch einen Vorschlag:
    An dem zum Bergmannstrost gehörenden Ärzteaus in der Merseburger Str. gibt es nur 3-4 Stellplätze, viele Patienten kommen zun dortigen Orthopäden und den anderen Praxen mit Pkw bzw. werden mit Pkw gebracht. In der Barbarastr. gegenüber ist auch selten ein Platz frei. Die Tiefgarage Bergmannstrost ist auch sehr voll.
    Da bietet sich m.E. die Freifläche Ecke Merseburger Str./Barbarastrasse auf dem Gelände des Landesarbeitsamtes als Pkw-Parkplatz an. Einen Mauerdurchbruch schaffen und Splitt auf die Wiese und fertig ist der Lack.

    #110915

    Ich bin froh, daß sich endlich mal jemand dieses Themas annimmt. Stadt und Land könnten hier noch viel mehr Potential ausschöpfen.

    – Schulhöfe: Selbst in den Pausen ist hier meist noch Platz für mehrere Autos. Außerdem gewöhnt man so die Jugend von Kleinauf an des Deutschen wichtigstes Gut.
    – Zufahrten für Feuerwehr, Krankenhäuser etc. : Auch hier ergibt sich noch enormes Potential. Diese Flächen sind oft stunden- oder gar tagelang ungenutzt. Diese sollte man außerhalb der Notfälle freigeben.
    – Spielplätze: Die Randbereiche von Spielplätzen sind viel zu großzügig bemessen. Hier kann man sicherlich noch ein paar Autos abstellen. Auch empfehle ich, Spielgeräte nur noch im Hochbau aufzustellen, so daß man darunter noch einige Autos parken kann.
    – Sportstätten: Ob EPS oder Ballsporthalle. Überall gibt es außerhalb der Spiel- und Trainingszeiten ungenutze Rasen- oder Hallenflächen. Was man da an Autos hinstellen könnte.
    – Wege in der Heide: Hier haben einige bereits den Vorteil, schon asphaltiert zu sein. Gäbe man diese und weitere als Parkfläche frei, so könnte man Natur und Auto verbinden. Demnächst werden Eichhörchen nur noch aus dem parkenden Auto beobachtet.

    Die Liste läßt sich noch sehr weit fortführen. Und sie kann Spuren von Zynismus enthalten.

    #110920

    Wenn ich diesen Artikel lese, wird mir Angst und Bange.

    Man habe viele Anregungen bekommen, so Wiegand. „Die Bürger sehen freie Flächen.“

    Klar, und freie Flächen muss man natürlich unbedingt zuparken, keine Frage. Kann ja nicht sein, dass Freiraum dem einzigen Zweck dient, frei zu sein. Es gibt noch viel zu viel Platz auf Geh- und Radwegen. Ein halber Meter muss für Fußgänger doch reichen, die zahlen schließlich keine Steuern und tragen nichts zur Wirtschaft bei.

    Ich teile Guckis Zynismus.

    #110926

    Wenn ich die Äußerungen von Stäglin so lese, scheint es ihm nur darauf anzukommen, möglichst viel dagegen zusammenzutragen.

    #110928

    „Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort,
    Das schwer sich handhabt, wie des Messers Schneide;
    Aus ihrem heißen Kopfe nimmt sie keck
    Der Dinge Maß, die nur sich selber richten.“

    Euch jungen Hüpfern werden wir autofahrenden Rentner noch Mores lehren.

    #110944

    „Oberbürgermeister Bernd Wiegand hat deshalb seiner Stadtverwaltung den Auftrag erteilt, die Nutzung von städtischen Freiflächen als Parkflächen zu prüfen. Man habe viele Anregungen bekommen, so Wiegand.“

    Habe meine Anregung der Stadtverwaltung noch gar nicht mitgeteilt:

    – Marktplatz

    – Hallmarkt

    – Ziegelwiese

    – Würfelwiese

    – Pestalozzipark

    Zynismus aus. Populismus an.

     

     

     

     

    #110945

    Verehrter Tanc, Du bist mit dem über Dir stehenden  Schillerzitat auch gemeint.

    #110948

    Wer aber bringt den kassiergei… Damen die neue Festlegung bei, haben sie doch schon die letzte Festlegung mit den abgesenkten Bordsteinkante und den befestigten Plätzen nicht kapiert und kassieren dort ungeniert weiter!

    #110949

    Der Uniplatz ist noch ganz gut. Man müsste nur mal die nervigen Räder entsorgen.

    #110961

    Ich habe einen Vorschlag gemacht (Ecke Merseburger Str./Barbarastr. auf dem Gelände das Landesarbeitsamtes), aber danach haben radfahrende Autofeinde nur Unsinn geschrieben.

    #110922

    Die Liste läßt sich noch sehr weit fortführen.

    In der Tat, Gucki. Es gibt ja auch noch den Stadtpark nebst Stadtgottesacker sowie den Joliot-Curie-Platz. Diese Grünflächen braucht kein Mensch. Überhaupt sollte man so viele Parkplätze einrichten, dass Laufen und Radfahren derart unattraktiv wird, dass jeder mit dem Auto fährt.

    In den USA hat sich mittlerweile die Erkenntnis durchgesetzt, dass Parkplätze in der Innenstadt diese langfristig zerstört haben. Dort baut man Parkplätze nun zurück und richtet stattdessen fussgängerfreundliche Innenstädte ein. In Halle scheint man wohl 50 Jahre hinter der Zeit zu sein und will der Blechwüste noch mehr Raum bieten.

    #110966

    Radfahren? Igitt, da kommt man dreckig und durchgeschwitzt auf der Arbeit an und kann sich dann noch nicht einmal duschen. Welche Kollegen und Kunden sollten das tolerieren???

    #110967

    Alternativ lässt der Arbeitgeber auf Kosten der Radfahrer Duschen einbauen und zieht dann das Wassergeld diesen auch vom Lohn/Gehalt ab… 😀

     

     

    #110982

    Die Liste läßt sich noch sehr weit fortführen.

    In der Tat, Gucki. Es gibt ja auch noch den Stadtpark nebst Stadtgottesacker sowie den Joliot-Curie-Platz. Diese Grünflächen braucht kein Mensch. Überhaupt sollte man so viele Parkplätze einrichten, dass Laufen und Radfahren derart unattraktiv wird, dass jeder mit dem Auto fährt. In den USA hat sich mittlerweile die Erkenntnis durchgesetzt, dass Parkplätze in der Innenstadt diese langfristig zerstört haben. Dort baut man Parkplätze nun zurück und richtet stattdessen fussgängerfreundliche Innenstädte ein. In Halle scheint man wohl 50 Jahre hinter der Zeit zu sein und will der Blechwüste noch mehr Raum bieten.

    Die Erkenntnis, dass sich die Erkenntnis in Amerika durchgesetzt hat entnimmst du also einen Blog der kurzum gegen „privatgenutzte Automobile“ ist. Interessant…

    Wenn ich dir Reaktionen hier lese, habe ich das Gefühl, dass zu viel Sauerstoff beim Radeln oder spazieren eher einen negativen Einfluss auf die Hirnleistung hat.

    Da geht die Welt unter weil die Stadt es in Erwägung zieht in Einzelfallentscheidungen städtische Freiflächen unter genau geprüften Umständen als (temporäre) Parkflächen zu nutzen. Die meisten haben da wohl schon aus Frust nicht weiter gelesen, denn da stand z.B. auch:

    Eine Brachfläche könne aber auch anderen Funktionen dienen, wie Stadtgärten, Spielplätzen oder für Kunst.

    Aber so ist das wenn man den Text nicht verstehen kann oder will…

    #110997

    @Lackmus

    „Alternativ lässt der Arbeitgeber auf Kosten der Radfahrer Duschen einbauen und zieht dann das Wassergeld diesen auch vom Lohn/Gehalt ab… :D

    Klar,  sobald du die Erschließungskosten und die Miete für den Parkplatz vor der Firma auch selbst bezahlt hast, kein Problem. Ich glaube, da machste ziemlich Miese bei 😉


    @Wolli
    Der Unterschied zwischen Autofeinden und Leute, die sich für eine wohnenswerte Stadt einsetzen, sollte auch im gesetzteren Alter noch ausreichend erkennbar sein. Warum wohnst du denn in Kröllwitz und nicht direkt am Riebeck-Platz? Bestimmt nicht nur wegen der schöneren Aussicht. Kröllwitz ist relativ verkehrsberuhigt. Es ist also schon etwas scheinheilig, anderen vorzuwerfen, wenn sie sich dagegen aussprechen dem Autoverkehr in der Stadt die höchste Priorität zukommen zu lassen. Im übrigen fahre ich viel Rad, ja, aber durchaus auch Auto und es gibt bestimmte Aufgaben, wofür ein Auto einfach sinnvoll ist. Keine Frage. Wenn auch nicht zwingend das eigene.

    #111026

    Duschen einbauen wäre ja bei vorhandenem Platz kein Problem, aber es gibt wegen diesem noch nicht einmal einen Pausenraum, Und Parkplatz der Firma? Fehlanzeige, noch nicht einmal Platz für ein Fahrrad ist vorhanden, geschweige denn für mehrere…

    Es schreibt sich zwar fein, aber wenn man keine Ahnung hat…

     

    #111069

    @Bene und andere

    Es ist Euch aber bekannt, dass Autobesitzer Kfz-Steuern bezahlen und die Steuer auf Benzin/Diesel eine der größten Einnahmequellen des Staates ist?

    Auf Straßen und Plätzen ohne Parkverbot kann man deshalb sein Auto mit gutem Gewissen parken. Parken auf Parkplätzen ist auch in Halle oft extra gebührenpflichtig.

    #111071

    In meinem alten Wohnort hat eine solche Politik, die wohl oberflächlich als autofeindlich bezeichnet würde, gut funktioniert. Die überwiegende Mehrzahl der Einwohner nutzt öffentliche Verkehrsmittel, um in die Innenstadt zu kommen und generell gibt es auch weniger Staus im Innenstadtbereich als beispielsweise in Halle, obwohl die Stadt dreimal so groß ist.

    Gib doch bitte den Namen der Stadt preis. Von ungeprüften Behauptungen halte ich nicht viel.
    Zumal wenn zweifelhafte Theorien aufgestellt werden: „Den Privat-PKW wird es in 50 Jahren nicht mehr geben.“
    Und um in die Innenstadt zu kommen, brauchen wohl die wenigsten Stadtbewohner ein Auto. Dazu gehört aber auch ein gut ausgebauter ÖPNV und Sicherheit in der Nacht.

    #111073

    Ach Bene, Arbeitgeber machen sich in den seltensten Fällen Gedanken darüber, wie ihre Mitarbeiter zur Arbeit kommen, hauptsache, sie sind pünktlich… Und solange die Industrieansiedelungspolitik so ist, daß Mobilität gefordert ist, nachdem jahrelang Industrie aus urbanen Bereichen herausgedrängt wurde, wird es wohl Autos geben müssen. Es sei denn wieder, eine Verkollektivierung der Belegschaften würde durchgesetzt: Gemeinsamer Beginn/Ende der Arbeitszeit und gemeinsame Heimfahrt, was allerdings der Problematik von zu leistenden Mehrstunden diametral entgegenstünde, denn diese gäbe es dann nicht mehr…

    Solche Wunschdenken sind pure Utopie…

    #111083

    Bene, was bezahlen denn die Fußgänger für die Fußwege die sie benutzen und die Natur die sie genießen? Welches Auto braucht 25m^2? Da Parkt ein Sattelzug.  Wenn ich in Halle wohne, bezahle ich keine 10€ pro m^2 im Monat, wie kommst du auf 4€ die Stunde? Ich halte aktuell deinen Beitrag für überaus Inhaltsfrei.

    #111087

    Sinnvoll wäre eine gerechte Beteiligung der PKW-Halter an den Parkkosten

    Schon mal was von Ablösebetrag für Stellflächen gehört?

    #111090

    Steuern begründen keinen Anspruch auf eine Gegenleistung, müsste wolli eigentlich wissen.
    Und den Ablösebetrag zahlt nicht der Kfz-Halter, sondern der, der einen Neubau errichtet und auf seinem Grundstück nicht die erforderliche Anzahl von Stellplätzen einrichten kann.

    #111094

    Gib doch bitte den Namen der Stadt preis. Von ungeprüften Behauptungen halte ich nicht viel. Zumal wenn zweifelhafte Theorien aufgestellt werden: “Den Privat-PKW wird es in 50 Jahren nicht mehr geben.” Und um in die Innenstadt zu kommen, brauchen wohl die wenigsten Stadtbewohner ein Auto. Dazu gehört aber auch ein gut ausgebauter ÖPNV und Sicherheit in der Nacht.

    Es handelt sich um Frankfurt am Main. Und dass Privat-PKW zumindest in urbanen Gebieten obsolet werden, braucht eigentlich keiner Belege, da der Trend schon seit circa 20 Jahren in diese Richtung geht, vgl. z.B. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/liste-der-staedte-mit-der-groessten-autodichte-a-845878.html

    Bene, was bezahlen denn die Fußgänger für die Fußwege die sie benutzen und die Natur die sie genießen? Welches Auto braucht 25m^2? Da Parkt ein Sattelzug. Wenn ich in Halle wohne, bezahle ich keine 10€ pro m^2 im Monat, wie kommst du auf 4€ die Stunde?

    Fussgänger bezahlen außer normalen Steuern nichts. Es gibt auch keinen Grund, das zu ändern, oder? Ein Auto braucht natürlich keine 25 qm, ein Parkplatz jedoch schon, da ja auch Platz fürs Ein- und Ausparken vorhanden sein muss. Die 4€ pro Stunde ergab sich aus einer Studie für Berlin, wo 5€ reale Kosten für einen Parkplatz errechnet wurden (ausgehend von den Marktpreisen für Bauland). Leider finde ich den Link nicht mehr. Mehr Infos zu dem Thema gibt es jedoch hier: http://www.nytimes.com/2010/08/15/business/economy/15view.html?_r=0 sowie hier: http://www.zukunft-mobilitaet.net/13615/strassenverkehr/parkraum-abloesebetrag-parkgebuehr-23-stunden/

    @Bene und andere Es ist Euch aber bekannt, dass Autobesitzer Kfz-Steuern bezahlen und die Steuer auf Benzin/Diesel eine der größten Einnahmequellen des Staates ist? Auf Straßen und Plätzen ohne Parkverbot kann man deshalb sein Auto mit gutem Gewissen parken. Parken auf Parkplätzen ist auch in Halle oft extra gebührenpflichtig.

    Ja, das ist natürlich bekannt. Ich bezahle diese Steuern auch. Ich bezahle auch an meinem bisherigen Wohnort für meinen Anwohnerparkausweis. Lächerliche 26€ pro Jahr, wenn ich überlege, wieviel ein Parkplatz kosten würde, würde mein Vermieter einen solchen errichten. Wie es in Halle aussieht, weiß ich noch nicht so genau, ziehe erst am Samstag hin. In Kröllwitz, wo ich dann wohnen werde, wäre ein Anwohnerparkausweis und Parkgebühren auf jeden Fall sinnvoll. Dort ist alles zugestellt und ich finde die Blechlawine dort äußerst unschön.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 9 Monaten von admin.
    #111105

    Warum dann nach Kröllwitz, zieh doch einfach anderswo hin… ins Waldstraßenviertel, oder nach Lieskau; auch der Seepark ist noch da… oder in die Heide-Kaserne…

    Nicht zugestellt und keine Blechlawine…

    Und sag einfach mal, wo du arbeiten wirst… das wäre nämlich bezeichnend…

     

    Btw, die 26Tacken pro Jahr und Stellfläche, multipiziert mal einfach mit Anzahl und Nutzungsdauer… da kommt für den Errichter der Stellfläche schon ein netter Gewinn raus… der Aufwand ist nämlich nur einmal zu treiben und lächerlich einfach; pro Parkfläche ca. 0,5 Stunden plus weniger als einen Kubik Beton, der noch nicht einmal bewehrt und verdichtet werden muß oder Rasensteine in ähnlicher Menge… oder auch gar kein Beton, nur verdichteter Kies, noch preiswerter…

     

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