Schnee: keine geräumten Radwege im Winter

4. Juli 2013 | Umwelt + Verkehr | 8 Kommentare

Bis zum Winter und den ersten Schneefällen ist es noch eine Weile hin. Doch die Grünen im Stadtrat machen sich schon einmal Gedanken um die kalte Jahreszeit.

Die Partei wollte von der Stadt ein Konzept zur Verbesserung des Winterdienstes für Radwege einfordern, sprich: bei Schnee sollen auch die Radwege freigeräumt werden, zumindest die wichtigen. Mit 5 Ja- und 6-Nein-Stimmen wurde der Antrag im Ordnungsausschuss jedoch abgelehnt.

Zuvor hatten die Räte eine halbe Stunde diskutiert. „Viele wollen auch im Winter nicht auf ihr Fahrrad verzichten“, warb Elisabeth Krausbeck (Grüne) um Zustimmung. Doch so ein Konzept kostet Geld, argumentierte Werner Misch (CDU). Wer zusätzliche Arbeiten vom Winterdienst erledigen lassen will, muss auch mehr Geld bereitstellen. „Es gab mal Fernsehsendung wünsch dir was“, sagte er. Wünschen könne man sich ja viel, aber „wir sind unter den gegenwärtigen Bedingungen noch nicht einmal in der Lage, die Fußwege zu räumen“, so Misch. „Für den Antrag hält sich meine Sympathie in Grenzen“, sagte Andreas Scholtyssek (CDU). Dies erzeuge zusätzliche Kosten, sei nicht zu stemmen und ohnehin eine freiwillige Leistung. Wer im Winter fahren will, solle auf die Straße ausweichen. Jürgen Busse (CDU) empfahl den Radler sogar, Spike aufzuziehen. Auch Uwe Volkmar Köck war gegen den Antrag. Der sei zwar „liebevoll gemeint, aber nicht machbar.“ Möglicherweise gebe es ja im Winter auch Leute, die auf Skiern unterwegs sind. Für die könne man ja auch keine Loipen spuren.

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