Rosengartenbrücke Merseburger Straße: Verwaltung hält an kleiner Brücke fest

13. Januar 2015 | Umwelt + Verkehr | Ein Kommentar

Die hallesche Stadtverwaltung hält weiterhin an einer kleineren Brücke über die Merseburger Straße im Bereich Rosengarten fest. Das sagte Baudezernent Uwe Stäglin am Dienstag in der Beigeordnetenkonferenz.

Die Verkehrsbelegung erfordere in diesem Bereich keine vierspurige Straße. So seien im vergangenen Jahr am durchschnittlichen Tag zwischen 6 und 22 Uhr 17.000 Fahrzeuge gezählt worden. Im Jahr 1996 waren es im gleichen Zeitraum noch 31.500. Ein Teil des Verkehrs sei auf die Osttangente verlagert worden. Laut Stäglin wurden in der Spitzenstunde 1.700 Fahrzeuge gezählt. Bis 2.200 Fahrzeugen würden die Regeln eine zweispurige Straße ermöglichen.

Würde die Stadt auf die kostenintensivere längere Brücke verzichten, stünden 378.000 Eigenmittel und 1,5 Millionen Euro Entlechtungs-Fördermittel für andere Projekte wie den Ausbau der Salzmünder Straße bereit. Stäglin wies daraufhin, dass egal für welche Variante sich entschieden wird, Planungskosten in den Sand gesetzt worden sind.

Oberbürgermeister Bernd Wiegand zitiert aus einem neuen Schreiben von Anwohnern, die einige Sorgen mit Blick auf eine nur noch zweispurige Merseburger Straße am Rosengarten haben. So staue sich an der Ampel schon jetzt der Verkehr, so dass niemand aus dem Wohngebiet auf die Merseburger Straße einbiegen könne. Verkehrsplaner Jens Otto weißt daraufhin, dass diese kein Stau sei, sondern lediglich Autos bei an der Haltestelle stehenden Straßenbahnen gestoppt werden. Normalerweise müssten Autos an der Stelle auch ohne Ampel anhalten, tun es aber laut Otto oft nicht. Geprüft werden soll aber eine Optimierung der Ampelschaltung. Baudezernent Stäglin ging auf Sorgen ein, durch eine engere Merseburger Straße könnten Rettungsfahrzeuge nicht schnell genug durchkommen. Für sie werde der Gleiskörper – ähnlich wie in der Ludwig-Wucherer-Straße – überfahrbar bleiben.

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