Risiko für Radfahrer muß verringert werden!

30. Oktober 2019 | Umwelt + Verkehr | 4 Kommentare
Wieder wurde ein Mensch getötet im Straßenverkehr, wieder eine Radfahrer*in, wieder beim Rechtsabbiegen eines LKW. Unser Beileid geht an die Hinterbliebenen, die Freunde, die Familie.
Am Dienstag morgen des 28.10. kam es zu einem tödlichen Verkehrsunfall in Halle. Wieder war das Todesopfer eine Radfahrerin. Eine 20 Jahre junge Frau wurde von einem LKW beim Rechtsabbiegen überfahren und verstarb kurz danach im Krankenhaus.
Tödliche Unfälle kann man nicht verhindern, aber ihr Risiko stark verringern. Dabei sind Stadtplaner (Kreuzungsdesign), Verkehrsbehörden (Beschilderung) und Polizei (Kontrollen) gefordert. Das Verkehrsministerium kann mit verpflichtenden Abbiegeassistenten viele Menschenleben retten, das fordert der ADFC seit langem. Geringe Kosten für ein Zusatzgerät könnten viele Menschenleben retten. Die Stadt Halle kann ihre eigenen Unternehmen mit dem Abbiegeassistenten ausstatten – andere Städte tun das schon. Die Abwägung zwischen “schnellem” Verkehrsfluss, billigem Transport und dem Erhalt von Leben und Gesundheit der anderen Verkehrsteilnehmer darf nicht länger auf Kosten der Fußgänger*innen und Radfahrer*innen gehen.
Am Freitag, dem 1.11.2019, wird es im Rahmen einer Fahrraddemo (Start 18:00 Uhr, August-Bebel-Platz) eine Schweigeminute an der Unfallstelle geben.
Eine Meldung des ADFC, Halle
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