Reisebusse unter der Lupe – Bilanz Kontrollwoche „Truck and Bus“

21. Juni 2022 | Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

 

Die Landespolizei Sachsen-Anhalt hat bei der Schwerpunktkontrollwoche „Truck and Bus“ vom 13. bis 19. Juni 2022 Hunderte Lastkraftwagen und Reisebusse kontrolliert. Insgesamt nahmen rund 130 Polizistinnen und Polizisten 435 Fahrzeuge genauer unter die Lupe. Jedes zehnte davon war ein Reisebus.

Bei rund 43 Prozent, beziehungsweise 185 kontrollierten Fahrzeugen, wurden Verstöße festgestellt. Die Einsatzkräfte stießen sowohl auf technische Mängel als auch fehlende Dokumente. Ein Teil der Verstöße (genauer: 34) war so gravierend, dass die Weiterfahrt untersagt werden musste.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang kommentierte diesbezüglich: „Allein der Umstand, dass die Landespolizei rechnerisch bei zwei von fünf kontrollierten Lkw und Reisebussen Mängel und Verstöße gefunden hat, zeigt: Bei den Kontrollen des gewerblichen Güterverkehrs dürfen wir nicht nachlassen. Diese dienen nicht nur der Sicherheit aller Bus‑Passagiere und Berufskraftfahrer, sondern machen Sachsen‑Anhalts Straßen für alle Verkehrsteilnehmer sicherer.“

Die Einsatzkräfte stießen auf verschiedene Mängel. So waren die Fahrzeuge in 27 Fällen überladen – oder die Ladung nicht ausreichend gesichert, 26 Mal waren die kontrollierten Berufskraftfahrer zu schnell unterwegs und in 39 Fällen fehlten wichtige Dokumente. So fehlte bei jedem dritten kontrollierten Bus mindestens ein entsprechendes Dokument. Ein Reisebus wies einen massiven Reifenschaden auf und durfte bis zum Austausch des Rades nicht weiterfahren. Darüber hinaus war ein Fahrtenschreiberverstoß festzustellen.

Auch bei den Lkw-Kontrollen wurden die Polizistinnen und Polizisten fündig. So stellte die Autobahnpolizei in der Ortslage Irxleben bei einem Fahrer einen Atemalkoholwert von fast 1,7 Promille fest. Die Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion Stendal erwischten einen Mann ohne Fahrerlaubnis am Lkw-Steuer.

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