Planfeststellungsverfahren zum Hochwasserschutz Gimritzer Damm: Pläne sind online abrufbar. LHW verfolgt gerade Schutzwand ohne Schleife

19. Februar 2018 | Umwelt + Verkehr | 14 Kommentare

Heute (19.2.2018) wurden im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens die umfangreichen Planungsunterlagen zum Neubau der Hochwasserschutzanlage „Gimritzer Damm“ offengelegt. Der LHW bevorzugt demzufolge, entlang des alten Deichs eine gerade Hochwasserschutzwand zu erichten. Andere Varianten (Ausführung als Deich, Ausführung auf saaleseitig vorgelagerte Trassenvarianten) werden aufgegeben. Die gewählte Variante habe bei sorgfältigster Prüfung die geringsten Auswirkungen auf die Umwelt. Die Vorzugsvariante sieht eine Mauerkronenhöhe bis zum Stand des letztenm Hochwassers 2013 (=“Neues HQ 100″) + etwas „Freibord“ vor. Außerdem sollen der angefangene Deich, über den Anfang März 2015 Baustopp verhängt wurde, wieder abgetragen werden. Das einst beim Bau der ehemaligen Eissporthalle aufgeschüttete Plateau („Festplatz“) soll ebenfalls abgetragen werden, um den Hochwasserabfluss zu verbessern.

Die Unterlagen findet man hier:

https://lvwa.sachsen-anhalt.de/das-lvwa/landwirtschaft-umwelt/wasser/planfeststellungsverfahren/gimritzer-damm/planungsunterlagen/

Die entscheidende zusammenfassende Bericht zu den Ergebnissen der Untersuchungen mit Begründung der einzelnen Maßnahmen ist dieser hier: lhw bericht gimritzerdamm.

Über den Neubau der Hochwasserschutzanlage Gimritzer Damm informiert der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW)  dann auch noch am morgigen Dienstag, 20. Februar 2018, 18 Uhr, in der Konzerthalle Ulrichskirche, Christian-Wolff-Straße 2.
Auch diese Veranstaltung ist Teil des Planfeststellungsverfahrens für das Projekt „Neubau Hochwasserschutzanlage Gimritzer Damm“. Die Pläne liegen vom 19. Februar 2018 bis 19. März 2018 im Technischen Rathaus, Hansering 15, Raum 139, zur Einsichtnahme aus. Dies ist allerdings nur zu den Öffnungszeiten der Verwaltung, montags und donnerstags von 9 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr, dienstags von 9 bis 12 und von 13 bis 18 Uhr, mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr, möglich.

Die vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz favorisierte Variante 2 ist violett eingezeichnet.

 

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