PKW-Maut ist vom Tisch: Linksfraktion im Landtag fühlt sich bestätigt

18. Juni 2019 | Umwelt + Verkehr | 5 Kommentare

Die von der Bundesregierung geplante Pkw-Maut verstößt gegen EU-Recht. Das hat heute der EuGH entschieden. Unter anderem sei die Abgabe diskriminierend gegenüber Autofahrern aus anderen EU-Ländern. Außerdem widerspricht sie den Grundsätzes des freien Warenverkehrs im EU-Binnenmarkt, so die Richter.

Vorausgesehen haben will das der verkehrspolitische Sprecher der LINKEN im Sachsen-Anhaltischen Landtag, Guido Henke:
„Das Urteil aus Luxemburg war zu erwarten und ist ein Denkzettel für die verfehlte deutsche Verkehrspolitik. Statt auf fragwürdige Geldeintreibungskonzepte zu setzen, bedarf es einer steuerfinanzierten Instandhaltung der Verkehrswege in Deutschland. Eine Infrastrukturabgabe, wie die Maut betitelt wurde, ist nicht nur diskriminierend gegenüber ausländischen Nutzern. Das Erfassungssystem ist zudem viel zu teuer und datenschutztechnisch bedenklich.“Statt dessen müsse der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) und der Schienenverkehr ausgebaut werden: „Fakt ist, dass es soziale und ökologische Alternativen zum PKW-Verkehr braucht.“

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