Nordtangente kommt erst kurz vor dem Jüngsten Gericht

13. November 2018 | Umwelt + Verkehr | 4 Kommentare

Die Stadt Halle teilt uns gerade mit: Ob die Haupterschließungsstraße (HES) Nord für die Stadt Halle (Saale) tatsächlich erforderlich ist, um den Verkehr in der Innenstadt zu reduzieren, kann erst nach Fertigstellung des HES Ost und der Autobahn 143 (Westumfahrung) beurteilt werden.

Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand erklärt: „Aus diesem Grund wird die Stadt bis dahin keine konkreten Planungen vornehmen.“
Der dritte Saaleübergang könne unabhängig dieser Fragestellung bereits untersucht werden. Zu der im Finanzausschuss im Mai 2018 beschlossenen Gesellschafterweisung zu Planung der Gewerbegebietsentwicklung
in Halle – Tornau und damit verbundenen weiteren untersuchenden Maßnahmen hat die Stadtverwaltung den Stadtrat zudem wie folgt informiert:
Der Star Park I (230 Hektar) wird in den kommenden Monaten mit Investoren vollständig belegt sein. Innerstädtische Gewerbegrundstücke in einer Größe ab 5 Hektar und mehr sind nicht vorhanden. Deshalb muss der Stadtrat über die Frage entscheiden, ob weitere zusammenhängende größere Gewerbeflächen entwickelt werden sollen. Dafür kommt planerisch nur ein Gebiet nahe Tornau in Betracht (Star Park II mit 130 Hektar).
In den Zukunftswerkstätten im November 2018 wurden und werden die Vor- und Nachteile des Star Parks II mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Halle (Saale) intensiv diskutiert. Die Verwaltung hat zahlreiche neue Hinweise erhalten, die derzeit umfassend ausgewertet werden; eine Stadtratsvorlage im Jahr 2018 ist deshalb noch nicht möglich. Eine entsprechende Informationsvorlage für den Stadtrat wurde am gestrigen Montag, 12. November 2018, im Ratsinformationssystem veröffentlicht.
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