Wege in die Nordspitze

1. Mai 2016 | Umwelt + Verkehr | 7 Kommentare

Auf Anfrage von HalleSpektrum, wie nach der Asphaltierung der Wege am Peißnitzhaus mit der Nordspitze weiter verfahren wird, gab Simone Trettin (Teamleiterin Freiraumplanung) Auskunft.

Die bisher naturbelassenen Wege durch das Naturschutzgebiet, die bisher nicht durch Hochwasser Schaden genommen haben, sollen nach Beschluss des Stadtrates mit einer wassergebundenen Decke versehen werden. Genau solche Schotterwege werden in Hochwassersituationen immer wieder fortgespült.

Weg durch das Naturschutzgebiet auf der Nordspitze der Peißnitz

Weg durch das Naturschutzgebiet auf der Nordspitze der Peißnitz

Laut Aussage der Stadt variieren die Weg-Breiten in Abhängigkeit von der ursprünglichen Trassenbreite und dem Baumbestand von zwei Metern im Wald. Nach Aussage der Stadt gibt es hier keinen Eingriff in die Vegetation. Ob diese Wegbreiten mit dem zwangsläufig erforderlichen Einsatz von Maschinen, ohne Eingriff in die Vegetation zu gewährleisten sind, erscheint dennoch fraglich.

Die naturbelassenen Wege waren bisher nur für Spaziergänger und Laufsportler an trockenen Tagen nutzbar. Eine attraktive Wegstrecke für Radfahrer und Skater ist der Weg bisher auf Grund seiner Oberfläche nicht. Folglich hält sich die Anzahl von Menschen in diesem Gebiet in Grenzen, was den besonders geschützten Biber ermuntert hat, hier heimisch zu werden. Der durch Flutmittel entstehende komfortable Weg soll jedoch eine ganzjährige Nutzbarkeit gewährleisten und dürfte zu einer höheren Nutzung der nördlichen Peißnitz führen. Dies könnte die auf der unter Naturschutz stehenden Nordspitze lebenden Wildtiere beeinträchtigen.

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