Neue Brücke zur Peißnitz: auch für Autos nutzbar
5. Oktober 2012 | Umwelt + Verkehr | 9 KommentareDie geplante neue Brücke an der Eissporthalle zur Peißnitzinsel soll auch für Autos nutzbar sein. Die Stadtverwaltung plant derzeit, den Brückenneubau gleich komplett durchzuführen. Darüber informierte Stadtsprecherin Ria Steppan. Im vom Stadtrat vor einigen Jahren beschlossenen Peißnitzkonzept war dies auch vorgesehen. Aus Kostengründen aber wollte die Stadt vorerst auf einen Ausbau verzichten. Vorgesehen war zunächst, nur die Widerlager für eine befahrbare Brücke von 7,50 m Breite auszuführen, der Überbau der Brücke sollte lediglich vier Meter breit sein.
Nun soll die Brücke gleich komplett auf 7,50 Meter ausgebaut werden. Laut Stadtverwaltung koste der Brückenneubau nur für Fußgänger und Radler mit einer Breite von vier Metern 300.000 Euro. Hierfür hatte die Stadt schon einen Förderbescheid erhalten. Der komplette Ausbau auf 7,50 Meter würde 130.000 Euro zusätzlich kosten. „Die Finanzierung ist noch offen, ein entsprechender Fördermittelantrag wurde gestellt, der Bewilligungsbescheid liegt jedoch noch nicht vor“, so Ria Steppan. Der Ausbau hängt also letztendlich davon ab, ob es eine Genehmigung für die zusätzlichen Mittel gibt.
Den nötigen zusätzlichen Eigenanteil für die größere Ausbauvariante will die Stadt übernehmen. Für die Minimalvariante dagegen hatte eine Initiative von Wohnungsgesellschaften, Vereinen und Unternehmen Spenden gesammelt. 42.000 Euro sind so für die Bürgerbrücke zusammengekommen.
Als Konstruktion hat sich die Stadt für den wassertouristischen Aspekt für ein Stahlfachwerk entschieden, damit die Saale darunter auch weiterhin für kleine Boote nutzbar ist. Die Brücke soll 22 Meter lang sein. Als Bodenbelag ist Dünnschichtasphalt vorgesehen. Der Baubeginn ist für Februar 2013 geplant, bereits zum Laternenfest 2013 soll sie stehen.
Die alte Holzbrücke war marode und wurde im Frühsommer 2011 abgerissen.
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Jetzt wird erkennbar, welchem Plan die Stadt gefolgt ist. Für eine Autobrücke zum Naturschutzgebiet hätten wohl deutlich weniger Menschen gespendet, also hat man zunächst die Fußgängerbrücke propagiert.
Eine „Entweder oder“-Frage mit „Genau dafür ist sie vorgesehen.“ zu beantworten, hilft mir jetzt nur bedingt. 😉
Also freigegeben für alle oder nur im Sonderfall?
@proband80 genau dafür ist Sie vorgesehen
Wirkt fast so als hätten Kennos gebetsmühlenartigen Mahnungen gleich eine Autotaugliche Brücke zu bauen Früchte getragen.
Mich würde interessieren ob sie dann auch von Autos ohne weiteres befahren werden darf oder nur in Sonderfällen (Rettungsdienste, Laternenfest usw.).
Erst ist kein Geld da, und man geht betteln und auf einmal will Frau richtig bauen?
Tricky Daggi?
Wer billig baut, baut doppelt. Also lieber gleich richtig oder eben gar nicht bauen.
Spät aber nicht zu spät kommt nun die Erkenntnis, die Brücke gleich in einem Zuge zu errichten und nicht erst für Fußgänger (4 m Breite) und später dann auch fürAutos auf 7,5 m zu erweitern.
Das ist wirklich schwer verständlich.
Zuerst war nicht einmal für die Minimalvariante Geld da, jetzt will man den zusätzlichen Eigenanteil für den Ausbau selbst übernehmen?