Wieder Streit um Hufeisensee: Wolfgang Aldag kritisiert neue Anlegestelle für Wasserrettung

22. Juli 2019 | Umwelt + Verkehr | 7 Kommentare

Wolfgang Aldag,  Landtagsabgeordnete der Grünen, kritisiert, dass für die Wasserrettung am Hufeisensee ein Bootssteg errichtet wird. Er befürchtet massive Eingriffe in den noch in diesem Bereich intakten Schilfgürtel am See.  Doch Sven Thomas, der nebenberuflich Vorsitzender der DRK Wasserrettung ist und außerdem für die Wiegand-Liste „Hauptsache Halle“ im Stadtrat sitzt, schlägt nun verbal zurück: „Ein Zugang zum Wasser ist für eine Wasserrettung schon erforderlich“, sagt er. Er sei selbst  in der Grünenfraktion im Stadtrat gewesen und habe die Pläne dort vorgestellt. Daran habe sich nichts geändert. Der künftige Bootssteg werde den Schilfgürtel mit einer Brücke überspannen und im Wasser frei schweben. „Die Anlage ist so genehmigt, um die Eingriffe in die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Sobald die Baumaßnahme beendet sei, werde der Schilfgürtel wieder geschlossen“. Thomas fordert, den Hufeisensee als Badegewässer freizugeben. „Unser Ziel ist es, das Baden dort sicherer zu machen“. Die Sportvereine am Hufeisensee hatten der Stadt bereits Anfang des Jahres ein Nutzungskonzept übersandt. Öffentliche Badebereiche sind darin ebenso vorgesehen, wie Zonen für den Wassersport.

In letzter Zeit hat es immer wieder Streit um Naturschutzbelange aum Hufeisensee gegeben. Nicht ausgestanden ist auch der Streit um massive Wasserentnahmen, um den Golfplatz zu beregnen. Auch hier befürchten die Grünen eine Zerstörung des Schilfgürtels (Wir berichteten)

 

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