Müll und Nacktbaden am Joliot-Curie-Platz

10. August 2020 | Soziales, Umwelt + Verkehr, Vermischtes | Keine Kommentare

Ein beliebtes Fotomotiv in Halle bietet der Joliot-Curie-Platz mit seiner Blumenpracht, den Wasserfontänen und dem Opernhaus im Hintergrund. Doch längst nicht alles ist so paradiesisch, wie es auf solchen Momentaufnahmen scheint.

Denn der Platz hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr zum abendlichen Treffpunkt  unterschiedlichster Gruppen entwickelt. Was eigentlich eine Oase der Blütenpracht und des Wasserspiels sein soll und inmitten des Stadtzentrums für Ruhe und Entspannung sorgen soll, bringt somit vor allem an heißen Sommertagen und -nächten viele Probleme mit sich.

So beklagt eine Anwohnerin beispielsweise: „Hunde laufen oft ohne Leine herum und springen in die Fontänen und die Menschen pinkeln überall hin.“

„Während der Platz in der Nacht als Müllhalde und öffentliche Toilette genutzt wird, ist er oft schon tagsüber ein Freibad-Ersatz für ganze Familien. Zwischen Glassplittern und Hundekot springen da oft nackte Kinder im dreckigen Wasser umher.“, fasst ein weiterer Anwohner die Situation zusammen.

Darauf reagiert die Stadtverwaltung nun. „Die Stadt hat die Anwohnerhinweise zum Anlass genommen, den Bereich in Abstimmung mit der Polizei verstärkt zu kontrollieren“, sagt Lutz Müller, stellvertretender Leiter des Fachbereiches Sicherheit: „Das Baden in öffentlichen Brunnen und Wasserspielen ist außerdem verboten. Durch die Baustruktur der Anlagen und die technischen Einbauten wie Lichtanlagen und Abflussgitter besteht dabei Verletzungsgefahr.“
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