Kritik an Abholzungen auf der Saline
4. November 2012 | Umwelt + Verkehr | Ein KommentarMit Wochenbeginn rückt auf der Saline in Halle (Saale) die Kettensäge an. Die Stadt will Eschenblättriges Ahorn und Wildwuchs entfernen, „um eine bessere Entwicklung der Auentypischen Gehölze zu fördern“, heißt es vom Grünflächenamt. Die Arbeiten erstrecken sich vom Ufer gegenüber dem Gasometer bis hin zur Brücke „An der Magistrale“ (Lührmann). „Diesem Amt ist offenbar vollkommen entgangen, dass bereits die Entwicklung der auentypischen Gehölze in Form von „Wildwuchs“ z.B. von Stieleiche, Gemeiner Esche, Flatter- und Feldulme, Feldahorn sowie Silberweide fleißig vorangeschritten ist“, schimpft Andreas Liste von Arbeitskreis Hallesche Auenwälder auf Nachfrage. „Offensichtlich beabsichtigt man, wie bereits entlang des Saaleufers zwischen Karl-Meseberg-Brücke und Genzmer Brücke geschehen, auch hier die Entwicklung auentypischer Gehölze nicht zu fördern, sondern eher zu zerstören.“
„Auf Grund der fortgesetzten Verschwendung öffentlicher Finanzmittel, der massiven, räumlichen Ausweitung der Störungen bzw. Zerstörungen in Natur und Landschaft sowie der angedachten Versiegelungen im Hochwassereinzugsgebiet der Saale durch die Verantwortlichen der Stadt Halle (Saale), erfolgt auch eine Information an das Land Sachsen-Anhalt, an das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt sowie an den Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt“, so Liste abschließend.
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