Keine Anwohnerparkzonen im Mediziner- und Paulusviertel
28. Dezember 2015 | Umwelt + Verkehr | 8 KommentareEinen Parkplatz zu finden, das wird vor allem Abends und Nachts im Paulus- und im Medizinerviertel in Halle (Saale) schwierig. Schon vor drei Jahren wurde im Zusammenhang mit den Plänen zum Umbau des Regierungspräsidiums über die Einführung von Bewohnerparkzonen diskutiert.
Jetzt liegt die Parkraumkonzeption vor. Und darin wird von Anwohnerparkzonen abgeraten. Grund: es parken größtenteils sowieso nur Anwohner in den Straßen und kaum Auswärtige. Schon allein deshalb sind die Voraussetzungen für eine Anwohnerparkzone nicht erfüllt, heißt es in der Konzeption. Im Paulusviertel gibt es einfach nur mehr zugelassene Autos als verfügbare Stellflächen. Und daran kann auch eine Parkzone nichts ändern.
Stattdessen sind mehr Parkplätze nötig. Deshalb hat wurden in der Konzeption auch potentielle Flächen hierfür untersucht. So könnten die Garagenanlagen in der Albrecht-Dürer-Straße, der Steffensstraße und Schopenhauerstraße. Das Areal ist in städtischem Besitz und derzeit an Garagenvereine verpachtet. Für Parkhäuser dagegen sieht die Konzeption keine Zukunft. Denn nur die Wenigsten sind bereit, für ihren Parkplatz zu zahlen. So war die Betreiberfirma des Car-Inn-Parkhauses in der Franz-Andres-Straße Pleite gegangen. Nur zu einem Drittel war das Parkhaus ausgelastet.
Etliche Bewohner beklagen sich aber auch über zugeparkte Kreuzungsbereiche. Auch hierfür wurden Maßnahmen vorgeschlagen. Fünf Meter um die Kreuzungsbereiche soll ein Sperrradius auf der Fahrbahn markiert werden. Zusätzlich sollen an den Kreuzungen Schillerstraße / C.-v.-Ossietzky-Straße; Goethestraße / C.-v.-Ossietzky-Straße, Schleiermacherstraße – C.-v.-Ossietzky-Straße, Lessingstraße / Herderstraße, Schillerstraße / Herderstraße, Goethestraße / Herderstraße, Friesenstraße / Ernst-Kromayer-Straße, Krukenbergstraße / Forsterstraße und Meckelstraße / Forsterstraße Fahrradbügel errichtet werden. Daneben werden häufigere Kontrollen von Parkverstößen vorgeschlagen.
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Hallo Anna
in jeder Stadt ist das so . Sie haben nichts verstanden
haben bestimmt kein Gel für Auto , sonst wüssten Sie
wie es im paulusviertel aussieht. und abgeht.
Stadt für Kinder
Sie haben es ebenfalls nicht verstanden worum es geht.
Sprechen sie mal mit Anwohnern die gegen 17 Uhr
von Arbeit kommen und Parkplatz brauchen .
Die auf Auto angewiesen sind wegen Arbeit.
Das was Sie geschrieben haben hatt keinen Sinn und Sachverstand warum auch immer?
@Rocker
Wie haven nur die anderen Bewohner ihren Parkplatz bekommen? Genau! Sie haben bemerkt, dass sie zwei Beine haben.
Wer sich ein Auto anschafft in einer Stadt wie Halle sollte wissen das er auch einen Parkplatz braucht.
In den USA werden in Parkverbotsbereichen einfach die Bordsteinkanten rotmarkiert.
Es müssen nicht immer Matronen mit Abschleppbefehlen sein.
Manchmal reicht auch Köppfchen.
Hier schreiben Leute viel Mist
Ich habe selber im Paulusviertel gewohnt.
War stetz bemüht eine Parkplatz zu bekommen , was nicht immer gelang.
Hatte Akte beim Ordnungsamt wegen Fußwegparken.
Persönliche Gespräche mit Stadtangestellten verliefen ins leere …
Das Paulusviertel ist eine gewollte Sicherre Einnahmequelle
für die Stadt Halle . Deshalb wird dort nichts gemacht
wegen Parkplätzen. Es werden und wurden nur Parkplätze abgeschafft . zb . Lu Wu Umbau
Das kann nur einer Verstehen der dort Wohnhaft ist !
Die Stadt nimmt Kfzsteuern ein nur wofür ?
einfach konsequent abschleppen, was in den Kreuzungen steht.
Aber solange Politessen sich da selbst hinstellen und knöllchen nur an Fusswegparker verteilen, weil man ja sonst mal messen und telefonieren müsste, wird sich da gar nichts ändern.
Ich würde sagen, konsequentes Abschleppen (und zwar zu jeder Tageszeit) wäre Strafe genug für viele Zeitgenossen – und auch die einzige Strafe, die eine Wirkung erzielen würde.
Kleine Anekdote am Rande: Ich bin einmal des Nachts mit einem TeilAuto von einer Fahrt zurückgekommen und wollte es an seinen vorgesehenen Platz im Paulusviertel abstellen (Station Heinrich-Zille-Straße) – es stand ein Fremdfahrzeug auf dem extra für TeilAuto reservierten (und entsprechend deutlich beschilderten) Parkplatz. Da musste ich nun um halb zwei im Paulusviertel – am besten möglichst nah an der Station – einen Platz suchen, an dem ich es abstellen konnte, ohne gegen die Verkehrsregeln zu verstoßen. Ich bin also durchs Viertel gefahren, und was da abgeht, ist wirklich teilweise kriminell. Wenn da mal die Feuerwehr anrücken muss, kann sie gleich wieder tatenlos abrücken, denn zum Ort des Notfalls wird sie in manchen Straßen niemals durchkommen. Ich hatte schon mit dem kleinen TeilAuto-Fahrzeug Probleme durch die beidseitig (oft gleichzeitig auch auf dem Fußweg) zugeparkten Straßen zu kommen.
Gegen die häufigen Parkverstöße helfen nur noch mittelalterliche Foltermethoden.