Update: Kein Parkplatzkonzept von Veranstalter und Stadt am 30. April für Walpurgisnacht?
28. April 2017 | Umwelt + Verkehr | 14 Kommentare„Andernorts werden am 30. April die bösen Geister vertrieben – in Halle geht die Berliner Band BLUTENGEL auf die Bühne der Peißnitzinsel! Mit einer überaus eingängigen Mischung aus Dance, Pop und mystischen Gothic-Elementen, begleitet von aufwändigen, multimedialen Präsentationen und gigantischen live-Performance-Shows, mit Tänzerinnen, Feuershow und Licht- und Videokunst sind sie als Headliner des ersten WALPURGISNACHT OPEN-AIRS auf der Freilichtbühne Peißnitzinsel in Halle bestätigt.“ So die Ankündigung des Veranstalters. Um 20 Uhr geht es los.
Endlich wieder Veranstaltungen auf der Peißnitzbühne
Es werden wie bei Konzerten im vergangenen Jahr wieder eine Menge Leute kommen und wir freuen uns, dass die Peißnitzbühne wieder mit Konzerten belebt wird.
Zu einer guten Veranstaltung gehört natürlich auch ein Parkplatzmanagement. Aufgeschreckt wurden wir durch eine Anfrage bei „Bürgerideen: Sag’s uns einfach“ : Dort stand: „In dem Bereich ist bereits an einem schönen Wochenendtag der Bereich An der wilden Saale/Peißnitzinsel beidseitig zugeparkt, dass Rettungsdienste nicht/kaum durchkämen, durch das Konzert wird sich die Situation dramatisch verschärfen.“
Für die Stadt ist das gar kein Problem: „Im angegebenen Bereich gibt es keine entsprechende Beschilderung, die das Parken untersagt. In diesem Fall muss lediglich eine Durchfahrtsbreite von 3 Metern verbleiben. Die Breite der Zufahrtsstraße zur Brücke (An der Wilden Saale) beträgt an der breitesten Stelle 8,70 m und an der engsten Stelle 6,20 m. Die Brücke selbst hat eine durchgängige Breite von 5,75 m. Daher dürfen, bei einer Fahrzeugbreite von 2 Metern, durchgängig auf einer Seite Fahrzeuge parken. An der breitesten Stelle könnte auch beidseitig geparkt werden. Die Thematik wird im Rahmen der Kontrolltätigkeit beachtet.“
Was nicht gesagt wird: Lt. Informationen des HalleSpektrums ist die Kontrolltätigkeit (wir lassen uns gerne korr.) um 16 Uhr beendet. Zu befürchten ist also, dass Konzertbesucher alles als Parkplatz benutzen werden, was nicht durch Panzersperren oder ähnliches unpassierbar gemacht wurde, d.h. auch Feuerwehrzufahrten oder sogar Einfahrten. Denn in diesem Bereich gibt es auch diese. Von „durchgängig“ kann hier leider nicht die Rede sein. Und die Stadt stellt hier einen „Freibrief“ aus, den es wohl nicht gibt. Und da aber leider nicht für alle Parkplätze vorhanden sind, führt dies neben der Blockierung der Straße zu Staus, da durch die Parktätigkeit auch nicht mehr gewendet werden kann. Unser Rat für die Konzertbesucher lautet daher:
Bitte kommen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln!
Oder nutzen Sie Parkplätze, die etwas weiter einfernt sind. Planen Sie etwas mehr Zeit ein, so ein Konzertbesuch soll ein Vergnügen sein. Nutzen Sie die Zeit für einen kleinen Spaziergang. Die Peißnitz ist wirklich schön.
Unsere Anfragen dazu an den Veranstalter und die Stadt Halle haben folgendes ergeben:
Der Veranstalter bittet darum: „Unsere Besucher sind angehalten, den Parkplatz Festplatz zu nutzen. Mit Blick auf die erwartete Besucherzahl, wird die Kapazität dieses Platzes auch ausreichen und es werden keine weiteren Parkflächen angemietet.“
Von der Stadt gibt es noch keine Auskunft.
Falls Sie also nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen können, bitte benutzen Sie den vom Veranstalter angegeb. Parkplatz.
Für alle anderen gilt der Hinweis: Bitte kommen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln!
In diesem Sinne eine schöne Walpurgisnacht mit Blutengel und Co.!
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Spätestens dann, wenn es bei Großveranstaltungen Unglücke gibt, wird man es nachträglich aufarbeiten. Da bin ich mir sicher.
Es wäre schön, wenn sich mal jemand um die Parksituation kümmert. Auch ohne Veranstaltung auf der Bühne spazieren Fußgänger gefährlich. Für Radfahrer bedeutet das Abbiegen oft auf der nächsten parkenden oder fahrenden Kühlerhaube zu landen.
Ich wage mir nicht vorzustellen was passiert, wenn Größen wie Westernhagen dort spielen. Schon bei letzten Konzerten drehte sich kein Rad. Es war alles rechts und links zugeparkt und Autos fuhren immer noch weiter in Richtung wilde Saale, sodass alles immer wieder rückwärts rausfuhr.
Gehört es nicht zu einer Großveranstaltung, dass sich ums Parken gekümmert wird? Beim Laternenfest geht es doch auch.
Die MDR Greise haben doch die Zornkrimis gestrichen, und auch in dem Film kam im Mordbad jede Hlife zu spät.
Ich finds total super, die so genannte Feuerwehrzufahrt am Nordbad zuzuparken. Wann brennt es auch schon am Wochenende, Ihr Spaßbremsen!
Dann gibt es an anderen Stellen keine Probleme? Wäre ja erfreulich, glaube ich aber nicht.
Nein Riosal, es ging nicht generell um Großveranstaltungen. Es ging speziell um diese eine Veranstaltung und warum ist wohl ziemlich durchsichtig.
@Im Thread und im Artikel ging es um Rettungs- und Fluchtwege bei Großveranstaltungen.
Und das ist hier nur ein Beispiel. An anderen Orten gibt es ähnliche Probleme z.B. Nordbad etc. pp. Gerne könnt ihr Vorschläge machen, die es zu thematisieren gilt. Wir werden auch weiterhin einen Blick auf „SagsdemOberBernd“ werfen…
Das Problem Deich wurde erfolgreich gelöst, jetzt kommt die Freilichtbühne dran. Danach dann der Rummel.
Kann sein, @H-I-G, da hab ich auch nicht so den Überblick, aber das löst ja auch nicht Tocos persönliches Problem.
Im Thread und im Artikel ging es um Rettungs- und Fluchtwege bei Großveranstaltungen.
Um das Gut wird schon an Schlechtwettertagen, also durch die Anwohner, auch immer hübsch recht viel zugeparkt. Heldenhaft immer der nach Süden abzweigende Weg zum Beispiel.
Ist der Schaum um den Mund nun eingettocknet, @Toco? Dann lehnt dich mal zurück. Um die bösen Gimritzer geht es gar nicht, die haben nämlichen Parkplätze. Und Spaßbremse ist allenfalls unser Arzt, der kommt immer mit der großen Spritze, wenn uns die Pflegeschwester Deine Beiträge vorliest.
Zehn Meter hohe Mauer um Gut Gimritz. Und dann ist endlich Ruhe vor den Spaßbremsen, die scheinbar alles bekämpfen, was den durch Steuergelder bezahlten Gimritzer Einwohnergesocks nicht passt. Turntable Days, Damm…
Gibt es etwa für andere Veranstaltungen an der Saale ein Parkkonzept? Ich lebe jetzt seit fast dreißig Jahren in der Stadt, ich hab noch nie eins mitbekommen.
Zieht man das Ordnungsamt mit ein, werden lediglich Schilder in der Landschaft verstreut, Müssen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes außerhalb der „Arbeitsteit“ ran, werden sie vielleicht zuFurien und stürzen sich auf die Gäste unserer Stadt und sorgen dafür, das diese nie wieder kommen. Um so etwas wie eine Parkplatzkonzeption sorgen sie sich nicht, dann wird der Einnahmeplan nicht erfüllt.
Also bitte, laßt die in Ruhe, sonst werden die Probleme lediglich in anliegende Stadtgebiete verlagert. Oder wieder Baumstämme in die Gegend geschüttet, um Parken zu verhindern.
Und die Pflegedienste müssen es wieder ausbaden.
Oder die Nachbarn der O-Amt Mitarbeiter, diese wundern sich dann, warum die selbst ihren Sonntagsspaziergang nutzen, um ihre Wochenpläne zu erfüllen.