Jede Wohnung bekommt einen faltbaren Bollerwagen, Heizung mit Wärmepumpe und Gründach.
20. Juni 2023 | Umwelt + Verkehr | 8 Kommentare
Richtfest Terassenwohnungen, (c) Wohngroup
Im neuen Wohncampus zwischen Begonien- und Muldestraße wurde das Richtfest gefeiert. Die Wohngroup hat die beiden Bauabschnitte A und B des Quartiers fertiggestellt. Es entstehen 120 energieeffiziente Eigentumswohnungen mit Smart-Home-Ausstattung. Die ersten Wohnungen werden im April 2024 bezugsfertig sein.
Die Wohnanlage umfasst vier Gebäude, darunter Terrassenhäuser. Die Wohngroup ist der Bauherr des Projekts. Der Innenausbau der Wohnungen schreitet voran. Die restlichen Gebäude sollen bis Ende 2024 fertiggestellt werden.
Das Wohncampus-Quartier legt Wert auf Nachhaltigkeit und ein grünes Mobilitätskonzept. Die Wohnungen werden nach dem KfW 55 EE-Standard mit Wärmepumpen und Gründächern gebaut. Sie bieten moderne Ausstattung und großzügige Grundrisse mit Balkonen und Terrassen. Das Quartier beinhaltet auch Gemeinschaftsräume und Tiefgaragen mit digitaler Steuerung. Das Mobilitätskonzept umfasst Fahrräder, den öffentlichen Nahverkehr und E-Mobilität. Es werden mehr als 700 Fahrradstellplätze und Carsharing angeboten.
Der Wohncampus ist gut an die Hallenser City und andere Stadtteile angebunden. Jeder Wohnung wird ein faltbarer Bollerwagen für den Transport von Einkäufen zur Verfügung gestellt.
Die Wohngroup mit Sitz in Erfurt ist ein regionaler Spezialist für Eigentums- und Mietwohnungen .
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Spätestens nach dem heutigen Sommernachtsgenuss „Fete de la Musique“ oder anderen „Kulturereignissen“ (Winklers Peißnitzbühne – je drittklassiger der C-Promi, so lauter die Soundchecks schon am Nachmiitag) würde ich interessierten Käufern / Mietern eine Woche Probewohnen in den Sommermonaten empfehlen. Wummernde Bässe, Geschrei auf der Straße bis nachts um zwei, zugeparkte Straßen, klirrend zerscherbende Glasflaschen. Besoffene Typen im Bariton, schrille Sopranstimmen suchen sich verzweifelt im Gebüsch. Muss man mögen, sonst gefällt einem nicht.
Und zur Fernwärme. Tatsächlich gibt es da auch einige Verluste. Es ist wirklich die Frage was verbaut wird, Luft Luft wäre wohl Wahnsinn.
Auf der anderen Seite wird auch Halle sein Konzept für die Fernwärme anpassen. Aber keine Angst, zumindest im Winter wird nicht unnötig Strom ins Netz gepumpt, auch in 2030 nicht und jetzt schon gar nicht. Denn im Winter sieht es weiter übel aus mit EE. Wenn wir da genug für den Winter haben, können wir auch Wasserstoff ohne Ende produzieren.
Was heißt geht uns nichts an. Amüsieren darf man sich und vermutlich werden wenige Hallenser mit entsprechenden Mitteln dort hinziehen wollen, da sie die Gegend wohl kennen.
Alternativ kann man auch in die Platte nebenan ziehen, da ist man mit dem Preis eines SUV dabei.
Aber hey, vielleicht wandelt sich Halle ja und Neustadt wird das neue Trendviertel, dann hat man alles richtig gemacht. Aber in der Preislage gibt es aktuell auch in Kröllwitz was, nur ohne Bollerwagen.
Ich wäre halt sehr vorsichtig, Fernwärme automatisch mit Nachaltigkeit gleichzusetzen. Die Fernwärme in Halle fußt zu fast 99% auf der Verbrennung von Erdgas. Die Kraft-Wärme-Kopplung erscheint da sicher sinnvoll, aber es wird halt dann Strom produziert, wenn die Leute heizen. Dann bläst aber in der Regel auch der Wind. Der Überschuss fossilen Stroms wird ins Netz gedrückt. Das Energiekonzept der Stadt Halle sieht vor, teuren Wasserstoff zu verbrennen. Ein Ding ökonomischen Wahnsinns, wenn die Chemieindustrie diesen mehrfach aus Strom veredelte Rohstoff braucht.
Eine Wohnsiedlung kann auch in einem Fernwärmegebiet ökonomisch und ökologisch besser funktionieren, wenn sie das Konzept der Nahwärme nutzt. Beispielsweise durch Elektrolysatoren, deren Abwärme genutzt wird. Oder,auch durch Wärmepumpen. Da ist halt interessant, welches Wärmereservoir sie nutzen wollen.Leider geht das aus der vollmundigen 5-seitigen Werbepressemitteilzung des Investors nicht hervor, Der ökologische Bollerwagen ist da für die anvisierte, als dumm vermutete, neureiche Kundenschar wichtiger. Wahrscheinlich geht die Rechnung auf. Geerbt und überschrieben wird gerade viel im vermreintlich bildungsnahen Bürgertum ( man hat ein Klavier und trennt den Müll). Und wenn Kohle da ist, sorgt man sich um die Zukunft der eigenen Brut.
Preis, Wohnqualität, Relation zwischen den beiden Parametern pp. gehen uns gar nichts an. All das ist die Entscheidung der Käufer. Aber da, wo ich nicht mitkomme, ist das, was @micha06de anspricht. Mitten im Fernwärmevorranggebiet Wärmepumpen als umweltfreundliche Energieversorgungsalternative zu preisen, ist höflich formuliert gewagt.
Es kommen noch Extras hinzu: ungestörter Musikgenuss von der Peißnitzbühne jedes Sommerwochenende auf der Hochterrasse (wieder 75 € gespart), im Winter nicht enden wollende Eigentümerversammlungen, Streit darüber, ob man als Eigentümergemeinschaft Baumängel juristisch verfolgt oder lieber nicht.. Eine Quell der Freude. Teure Platte halt. Und dann kommen Neid und Gehässigkeiten des Umfelds hinzu. Wem das nicht reicht, darf an familiären DisKussionen teilhaben, ob Annemarie-Sofie nun ihre Banane gegessen hat und wer von den Eltern mitkommt, wenn Kai- Friedrich mit Sören auf dem Hof Fußball spielen will. Und Grillen geht gar nicht, jedenfalls nicht mit Fleisch und Kohle.
Willkommen in der „Wohngroup“.
231.000€ für 54m² bis hin zu 510.000€ für 119.4m². Schön in Neustadt. Zum Glück ist der Bollerwagen dabei, da fällt man in der Gegend nicht auf, z.B. beim Gang zum Netto.
Ja, ist denn schon der erste April? Bollerwagen 😳 …
Wärmepumpen im Fernwärmevorranggebiet, wo doch der Strom sowieso schon knapp ist. 🤦♂️