Im Coronaabstand für das Klima streiken
24. April 2020 | Umwelt + Verkehr | 10 KommentareAm heutigen Nachmittag fand der fünfte globale Klimastreik von Fridays for Future statt. Am Riveufer bildet sich gegen 15 Uhr eine 100 Meter lange Menschenkette von ca. 50 Menschen im Coronaabstand. Es ist eine alternative und gesundheitlich unbedenkliche Protestform mit Mundschutz. Bei der Demonstration unter Beachtung des Infektionsschutzes ist viel Kreativität gefragt. Die Botschaften nach globaler Klimagerechtigkeit werden auf Bannern und mit Kreide im Takt der Musik auf der Straße hinterlassen.
Schnell ist die Straße mit Aussagen wie „Corona ist erst der Anfang-für eine solidarische gesellschaftliche Transformation“ bunt. Die Schreiberin erklärt der Klimawandel sei noch nicht im Bewusstsein der Menschen. Deshalb sei es wichtig immer wieder darauf aufmerksam zu machen.
Eine Schülerin des Thomas Müntzer Gymnasiums ist gekommen, um deutlich zu machen, dass jetzt Menschen am Coronavirus sterben, durch den Klimawandel aber weit mehr Menschen sterben werden.
Der Klimastreik wird von auch von „Parents 4 Future“ unterstützt. Zwei Mitglieder weisen darauf hin, dass die Erde von unseren Kindern nur geliehen ist. Es sei gerade in der Coronakrise deutlich geworden wie wichtig es sei, wenn die Politik Wissenschaftlern zuhört. In der Coronakrise würden die Parteien auch zusammenarbeiten. Das wäre auch zur Bewältigung der Klimakrise notwendig. Hilfen an die Wirtschaft beispielsweise an VW müssten an Klimaauflagen gebunden werden. Dies sei eine einmalige Chance.
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Klimaanlagen in VW Fahrzeugen sind verkaufsfördernd, das muss ich cata Recht geben.
Auslöser für Retouren sind bei mir meist schlecht wiederverpackte und ungeprüfte Retouren, die man mir als neu unterjubelt. Und dann defekt sind.
Eine Disskusion können wir gerne darüber führen, ob
Amazon Produkte nicht nach Hause geliefert werden müssen. Erst recht nicht jeweils Zig-Millionen an Retouren auszulösen.
Vielleicht dann aber mit der Tram von seiner kuscheligen Citywohnung zu seiner Dienststelle zu fahren, natürlich nicht auf dem Land zu wohnen (den das ist ja so aus Mode..).
Jeder soll sich so bewegen können wie er will, die Gesellschaft kann das demokratisch versuchen zu steuern- alles ok. Soweit vor lauter “ Steuern“ noch jemand rudert , in dem gemeinsamen Boot.
Allerdings sind mir die auf einer „Insel der Glückseligen“ Lebenden einfach im Moment zu viel.
Und da bin ich einfach sicher zur Zeit nicht allein.
Sollte man vielleicht in seiner Toleranz mal berücksichtigen – soweit wir ja demokratisch wieder freiheitlich handeln können…….
Genau Eure chinesischen Drahtessel , Computer u. HANDYS kommen ab jetzt über Seidenstr. mit dem Pferd.
Euer entsprechender Gegenwert, der hier exportiert, wird hier in Deutschland ökoverträglich u. Zu Fuss hergestellt. Lügt Euch nicht weiter an.
Stadt für Kinder meint diejenigen, die jeden Schritt mit dem Auto fahren, obwohl es wie man jetzt sieht, auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß geht.
Jetzt haben diese Bequemlichkeiten auch noch Elektroroller. Sie bewegen sich also gar nicht mehr.
Genau Stadt für Kinder, das ist in so etwa die dümmste Ansage zu der Unterstützung von dem Fahren von Drahteseln: Es geht ja in der Pandemie auch mit weniger Autoverkehr.
Da kriegt man schon Kopfschmerzen beim Erwidern , hoffentlich hat Dein Betrieb auch geschlossen, dann brauchst Du überhaupt nicht raus aus Deiner Bude !
Corona beweist, dass der exzessive Autoverkehr wie vor Corona überhaupt nicht notwenig ist. Der Verkehr hat sich stellenweise um 50% reduziert. Ich sehe viel mehr Menschen mit dem Fahrrad, weil das weniger ansteckend ist. Vielen dämmert sogar, dass es gesund sein könnte. Scheinbar geht der Verzicht hier und da auf Autobenutzung doch besser als man glaubt. Hier sollte nun angedockt werden. Erste Maßnahme: Riveufer komplett für Radverkehr freigeben und Autos durch versenkbare Poller fernhalten. Die etwa 10-15 Anwohner dort bekommen Ausnahmen.
Das Demonstrationsrecht ist ein hohes Verfassungsgut. Es kann zwar eingeschränkt werden, aber nicht aufgehoben werden. Wir lösen wegen Corona schließlich auch nicht die Parlamente auf.
Wenn man Baumärkte und Outletcenter öffnet, wird man ja wohl diese lockere Art eingeschränkter Demonstrationen mit Abstandsgebot wohl auch zulassen können.
Einmalig, wie diese „wichtige Demonstration“ in so einer schwierigen Zeit noch Polizei u. Ordnungskräfte bindet. Aber das sind alles Studenten, unsere zukünftigen High potentials – Öko Landwirte oder Religionslehrer , den andere in diesem Land kämpfen um Ihre Gesundheit u. Leben (oder um die von Anderen) oder um ihre wirtschaftliche Existenz.
Setzt mal Eure Zeichen, waren heute überall (Hansering, scheinbar Riveufer…) – u. haben viele Polizisten gebunden….
Super , weiter so ! Jetzt ignoriert man diese Leute sicherlich noch mehr !
„Hilfen an die Wirtschaft beispielsweise an VW müssten an Klimaauflagen gebunden werden. Dies sei eine einmalige Chance.“
Keine so abwegige Idee. Aber auf die einmalige Chance hätte ich gern verzichtet.