HEX feiert Betriebsstart auf der Strecke Halle-Goslar
13. Dezember 2015 | Umwelt + Verkehr | Keine KommentareDer Fahrplanwechsel am Sonntag brachte für Bahnreisende in der Region etliche Änderungen. So hat Abellio einen Großteil der bisher von der Deutschen Bahn bedienten Regionalleistungen übernommen. Doch auch der Harz-Elbe-Express erhielt zusätzliche Strecken.
Künftig fährt der HEX dieExpress-Verbindung Halle (Saale) – Aschersleben – Halberstadt – Goslar. Am Sonntagnachmittag wurde der Betriebsstart offiziell gefeiert. Dirk Bartels, Vorsitzender der Geschäftsführung der Transdev Sachsen-Anhalt GmbH, begrüßte gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Nahverkehrsservice Sachen-Anhalt GmbH (NASA) Rüdiger Malter und dem Verbandsdirektor des Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB) Hennig Brandes, Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verbänden sowie Medienvertretern im Hotel Achtermann in Goslar. Die Transdev Sachsen-Anhalt GmbH betreibt die neue Linie mit der Marke HarzElbeExpress (HEX).
„Wir freuen uns über den Startschuss auf der Strecke Halle – Goslar. Mit der neuen Linie HEX 4 können wir unsere Position als serviceorientierter Anbieter von Verkehrsleistungen in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen weiter festigen und noch mehr Kunden von unserem Angebot überzeugen“ erläutert Dirk Bartels, Vorsitzender der Geschäftsführung der Transdev Sachsen-Anhalt GmbH. „Fahrgäste auf der Strecke profitieren zudem vom neuen Stundentakt und modernen, klimatisierten Fahrzeugen.“
Mit der Betriebsaufnahme startet ein neues Fahrplankonzept, welches sich durch stündliche und schnelle Verbindungen zwischen Halle (Saale), Aschersleben und Halberstadt auszeichnet. „Mit dem regelmäßigen Stundentakt der Expresslinien HEX 4 und HEX 24 zwischen Halberstadt und Halle ist das Zugangebot für die ganze Nordharzregion flexibler nutzbar, als mit dem bisherigen Wechsel zwischen schnellen und langsamen Zügen. Wie Fahrgasthinweise bestätigen, entspricht der Stundentakt den Bedürfnissen der Mehrzahl der Reisenden“, erklärt Rüdiger Malter, Geschäftsführer der NASA. Durch den stündlichen Wechsel wird wie bisher auch die zweistündige Verbindung zu den Zentren weiterhin Bestand haben. „Mit dem HarzElbeExpress haben wir einen Partner gefunden, der seit zehn Jahren zuverlässig im Nordharznetz unterwegs ist. Die länderübergreifende Konzeption zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen lässt den Harz weiter zusammenwachsen“, ergänzt Hennig Brandes, Verbandsdirektor des ZGB. Der neue Verkehrsvertrag hat eine Laufzeit bis 2018 und wurde in die Ausschreibung „Dieselnetz Sachsen-Anhalt“ integriert. Der Leistungsumfang beträgt etwa eine Million Zugkilometer im Jahr.
Doch wie auch die Konkurrenten Abellio und Deutsche Bahn hatte der HEX zum Fahrplanwechsel mit zum Teil erheblichen Verspätungen zu kämpfen. Teilweise hatten Züge bis zu einer dreiviertel Stunde Verspätung. Begründet wurde dies mit der allgemeinen Netzauslastung durch die Bauarbeiten im Knoten Halle.