HAVAG stellt ein neues Fahrkartensystem vor – doch die alten Probleme bleiben bestehen
21. November 2019 | Umwelt + Verkehr | 4 KommentareSeit mehreren Wochen beklagen HAVAG-Kunden defekte Automaten in den Straßenbahnen. Es wird ja auch schon heftig darüber diskutuiert. Die Bezahlkfunktion per EC-Karte ist komplett ausgefallen, und oft funktioniert die Geldscheinannahme nicht. Manchmal meldet der Automat auch schlichtweg „Störung“ und versagt jeglichen Dienst. Doch das kommunale Verkehrsunternehmen verkündet bereits die nächste Errungenschaft. Halle werde deutschlandweit die zweite Stadt, in der Fahrgäste mit nur „einem Wisch auf dem Handy“ die passende Karte erwerben könne. Die App erkennt die Position des Kunden, wenn er in die Bahn einsteigt, und beim Ausstieg wird abgerechnet. Per Handy. Am Montag wollen die Stadtwerke Einzelheiten verraten. Sicher ist jedoch nur: die Errungenschaft wird nur denjenigen zu Teil, die über ein app-fähiges Smartfone verfügen und eine smarte Abbuchung zulassen.
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Der Nahverkehr ist nicht kostendeckend. Eine neue App braucht es nicht, es gibt ja schon easygo. Die funktioniert, auch ohne persönliche Anmeldung. Und wenn die Automaten in den Bahnen nicht funktionieren? Ausbauen. Denn wer fahren will braucht ein Ticket. Und dafür ist jeder selbst verantwortlich. Bei der Post kann man schon Briefmarken selbst ausdrucken, wär doch mal eine Idee für Fahrkarten.
Das z.Zt. bestehende System war sicher kostenaufwendig und hat sich noch nicht amorisiert. Das ist unökonomisch.
Nun wieder etwas Neues. Alles kostet!! Kein Wunder, dass die Fahrpreise steigen!!
Kann Dir da nur zustimmen, in allen drei Punkten.
Bewegungsprofilspeicherung ist ein Fall für Datenschutzbeauftragte!
Und wer eine Drittanbietersperre hat ist ohnehin raus.
Die HAVAG täte wohl besser daran, ihre Normaltechnik in den Griff zu bekommen und nicht ständig irgendwelchen Flöhen nachzujagen.