Haltestellen in Reideburg, Dölau und Lettin werden ausgebaut

27. Dezember 2014 | Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Stadt will in diesem Jahr die Haltestellen in der Gartenstraße in Lettin, der Paul-Singer-Straße in Reideburg und am Waldrand in Dölau ausbauen. 249.600 Euro kosten die Arbeiten, komplett aus Landesmitteln finanziert. Der Stadtrat soll im Januar das OK geben.

Die Stadt ist laut EU-Verordnung dazu verpflichtet, ihre Haltestellen barrierefrei auszubauen. Hier bleibt noch viel zu tun. Denn noch immer entsprechen 286 Stationen in Halle, vor allem Bushaltestellen, nicht den gesetzlichen Anforderungen. Neben 37 gemeinsamen Haltestellen von Bus und Straßenbahn trifft es vor allem die Bushaltestellen in der Stadt, von denen 249 noch nicht barrierefrei sind. 13,4 Millionen Euro sind dafür nötig. 1,4 Millionen Euro stehen im Haushaltsplan für die Jahre 2015 bis 2022 jedoch nur bereit. Insgesamt gibt es in Halle 708 Haltestellen. Jedoch ist zu beachten, dass ein Haltepunkt meist aus zwei Haltestellen, aber durchaus auch aus mehreren Haltestellen bestehen kann, zum Beispiel an großen Kreuzungen.

Höllweg in Mötzlich

Die Haltestelle im Höllweg in Mötzlich soll auch umgebaut werden, ein Termin steht aber noch nicht fest


Die bisherige Haltestelle auf der westlichen Seite der Paul-Singer-Straße wird in Richtung Süden zur Grundschule verschoben. In beiden Richtungen werden die Busborde auf einer Länge von 17 beziehungsweise 18 m neu errichtet. Busbuchten wird es nicht geben. Stattdessen muss der nachfolgende Verkehr warten, wenn ein Bus an der Haltestelle hält. Mit einer Sperrlinie will man das Überholen verhindern. Auf der Ostseite ist nicht ausreichend Platz auf städtischem Grund. Deshalb soll das Wartehäuschen auf einem privaten Grundstück errichtet werden, der Eigentümer hat laut Stadt schon zugestimmt.

Nach Süden verschoben wird die Haltestelle „Gartenstraße“ im Blumenauweg in beiden Richtungen, weil am alten Standort der Platz für eine barrierefreie Station nicht ausreicht. Vom Eingang der Behindertenwerkstätte bis zur westlichen Haltestelle wird ein ca. 10 m langer, bisher nicht vorhandener Gehweg erstellt. Geschaffen werden Haltestellenhäuschen und Sitzgelegenheiten.

Auch die Haltestellen „Am Waldrand“ erhalten neue Borde. Zudem werden auch hier Sitzgelegenheiten geschaffen.

Ebenfalls im Laufe des Jahres sollen noch die Haltestellen Reideburger Straße, Zwickauer Straße, Rapsweg, Dautzsch, Etkar-André-Straße, Krankenhaus Martha Maria, Cossebauder Weg, Huttenstraße und Robert-Koch-Straße sowie der S-Bahnhof Nietleben folgen. 2016 werden die Haltestellen in der Dessauer Straße, Gimritzer Damm, Heideallee sowie an der Veszpremer Straße angepasst. Außerdem soll das Steintor umgebaut werden.

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