Halle will stärker gegen Falschparker auf Radwegen vorgehen
16. September 2015 | Umwelt + Verkehr | 8 KommentareImmer wieder dienen Radwege in Halle (Saale) als Parkplätze. Nun kündigt die Stadtverwaltung an, stärker gegen diese Falschparker vorzugehen
Auf diese Weise wolle man die Behinderung und Gefährdung von Radfahrern senken, so die Stadt. Seit Januar habe man bereits 883 Knöllchen verteilt, weil Autofahrer die Radwege zugestellt hatten.
Anlass der Kontrollen ist der Fahrradklimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC). Dabei hatte Halle im Punkt Fahrradfreundlichkeit nur Platz 33 der 39 deutschen Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern belegt. Spitzenreiter sind Münster, Karlsruhe und Freiburg im Breisgau. Auf den hinteren Rängen landeten Bochum, Mönchengladbach und Wiesbaden.
In Halle wurden unter anderem der fehlende Winterdienst auf Radwegen, die Führung an Baustellen und die seltene Falschparkerkontrolle auf Radwegen bemängelt. Für gut befunden wurde dagegen, dass Einbahnstraßen für Radler auch in der Gegenrichtung geöffnet sind.
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Das verstärkte Kontrollieren ist ja schön und gut, jedoch spürt man besonders in Halle, dass nach wie vor der politische Wille fehlt, wirklich etwas zur Verbesserung der Radinfrastruktur zu tun. Autofahren und Parken sind viel wichtiger, als sichere Radwege, wie das Beispiel Bernburger Straße eindrucksvoll zeigt. Dabei ist Halle gar nicht groß genug, dass man immer alles mit dem Auto fahren muss. Wenn doch die Bequemlichkeit nicht so groß wäre …
es ist schlimm überall stellen sie sich hin,besonders jn der Frobergerstrasse da fahren sie in die Einbahnstrasse die falsche Richtung und parken wie sie wollen
Radfahrer auf Fußwegen stellen eine viel größere Gefährdung dar.
Aber um denen Herr zu werden, müsste man ja arbeiten.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder!
bin gestern die Karl Meseberg Straße mit dem Rad langgefahren. Der Fussweg wird neu gemacht, auch die rechte Straßenseite. Und obwohl genug Platz da wäre, eines scheint in Halle mal wieder unbezahlbarer Luxus zu sein:
ein Fahrradweg
(aber dafür dürfen die Autos auf der Linken seite Parken, da wird typischerweise drauf geachtet)
@Peter hat recht.
Mehr Einnahmen für die Stadt wären zu erzielen, wenn man die Sauberkeit vor Gebäuden kontrollieren würde und die Eigentümer der Häuser dann für Unrat und Dreck zur Kasse bit6en würde!
Warum geht man nicht mal verstärkt vor gegen Falschfahrer auf Fahrrädern?
Bitte auch für Kurzzeitparker