Grüne kämpfen um Bäume am Riveufer

14. September 2018 | Umwelt + Verkehr | 6 Kommentare

In der Diskussion um die Sanierung der Baumallee am Riveufers setzt sich die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für einen Erhalt der vorhandenen Bäume ein.

Dr. Inés Brock: „Auch nach den vielen neuen Informationen, die wir von der Stadtverwaltung in den Ausschusssitzungen der aktuellen Kalenderwoche zu den Sanierungsarbeiten am Riveufer erhalten haben, gibt es für uns keinen hinreichenden Grund insgesamt 100 Bäume zu fällen. Fest steht, die jetzt geplante Umgestaltung schafft keine besseren Lebensbedingungen für neue Bäume und deswegen sollten von den vorhandenen so viele wie nur eben möglich erhalten bleiben. Die prognostizierten 15 bis 20 Jahre Lebensdauer sind eine Menge Zeit.“

Landschaftsgärtner Wolfgang Aldag ergänzt: „Man müsste bis zu 10 mal mehr Bäume pflanzen, um einen ökologischen Ausgleich zu erreichen, zum Beispiel die gleiche Menge Staub und Kohlendioxid zu filtern oder für eine vergleichbare Verschattung zu sorgen. Und deshalb hat für uns Klimaleistung Priorität. Gestalterische Aspekte, wie zum Beispiel die gleiche Größe der Bäume, müssen hier nachrangig behandelt werden. Zudem ist das Riveufer ein sehr beliebter Erholungsort für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen, den wir so erhalten wollen. Vor diesem Hintergrund sind Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung deutlich auszuweiten, denn auch das ständige Überfahren der Baumscheiben fügt den Bäumen erheblichen Schaden zu“

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