Großräumige Streckensperrungen im Zugverkehr im ganzen Land

26. Juli 2022 | Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

Aufgrund sehr kurzfristig anberaumter Instandsetzungsarbeiten der DB Netz AG am Schienennetz in Sachsen-Anhalt wird es ab heute zu umfangreichen Einschränkungen im Zugverkehr im gesamten Bundesland kommen. Betroffen ist davon vor allem der Zugverkehr im und durch den Harz.

Als erste Maßnahme wurde bereits gestern Nachmittag um 16.30 Uhr der Abschnitt zwischen Quedlinburg und Thale gesperrt. Die Züge der Regionalexpresslinie RE 11 enden damit in Quedlinburg.
Bereits zum gestrigen Betriebsschluss wurde der Bahnhof Blankenburg zudem vom Netz abgekoppelt. Der letzte Zug bis nach Blankenburg (Harz) fuhr 20.05 Uhr ab Halberstadt. Seither fahren alle Züge der Regionalexpress-Linie RE 31 nur noch bis und ab Langenstein.

Außerdem: Kein Zugverkehr zwischen Halberstadt und Goslar, Aschersleben und Halberstadt sowie zwischen Staßfurt und Güsten:

Ab heute um 11 Uhr, wird der Zugverkehr kurzfristig zwischen Halberstadt und Goslar eingestellt. Betroffen davon sind die Regionalexpresslinien RE 4 Halle (Saale) – Goslar und RE 21 Magdeburg – Goslar sowie der am Wochenende verkehrende Harz-Berlin-Express HBX.

Ab Mittwoch, 27.07., können auch zwischen Aschersleben und Halberstadt keine Züge mehr fahren. Die Züge der Regionalexpresslinien RE 4 Halle (Saale) – Goslar sowie RE 24 Halle (Saale) – Halberstadt verkehren dann nur zwischen Halle und Aschersleben. Die Fahrten der RB 44 Aschersleben – Halberstadt entfallen.

Ebenfalls ab Mittwoch wird der Streckenabschnitt zwischen Staßfurt und Güsten für den Zugverkehr gesperrt. Daher verkehren die Züge der Linie RE 10 Magdeburg – Erfurt nur zwischen Magdeburg und Staßfurt bzw. Erfurt und Güsten. Auch die Regionalbahnlinie RB 41 Magdeburg – Aschersleben verkehrt nur zwischen Magdeburg und Staßfurt.

Auch auf anderen Verbindungen im Dieselnetz Sachsen-Anhalt (DISA) ist zudem mit Verspätungen und Ausfällen zu rechnen.

Das Eisenbahnverkehrsunternehmen Abellio entschuldigte sich per Pressemitteilung bei seinen Fahrgästen und erklärte, dass leider keine Vorbereitung und Planung möglich war, da die Baumaßnahmen erst äußerst kurzfristig mitgeteilt worden waren. Dementsprechend konnte man  vorerst nur vereinzelt Schienenersatzverkehr mit Bussen einrichten. Reisende werden gebeten, auf andere Linien oder Verkehrsmittel auszuweichen.

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