Gesetzliche Vorschrift: HAVAG testet Notfall-Sprechanlage in den Bahnen

10. Oktober 2022 | Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

Die HAVAG testet ab heute mit zwei Fahrzeugen des Typs MGTK neuartige Sprechanlagen, die Fahrgästen im Notfall per Knopfdruck einen direkten Kontakt mit dem Fahrpersonal der Straßenbahn ermöglichen. Die beiden Fahrzeuge wurden dazu in den letzten Tagen mit Notfallsprechanlagen ausgerüstet. Die zwei Bahnen werden zunächst vorrangig auf den Straßenbahnlinien 1, 2, und 3 sowie auf den Linien 9 und 10 im Einsatz sein. Nach Abschluss des Probebetriebs sollen alle Fahrzeuge des Typs MGTK bis Ende 2023 mit Notfallsprechknöpfen ausgestattet sein. Die HAVAG setzt damit gesetzliche Vorgaben um.

In Notfallsituationen können Fahrgäste per Knopfdruck direkten Sprechkontakt mit dem Fahrpersonal aufnehmen. Nach Auslösen des Rufes durch den Fahrgast wird dieser im Fahrerstand signalisiert, so dass unsere Fahrerinnen und Fahrer beim nächsten Halt das Gespräch führen und somit schneller Hilfe leisten können. Die Notfallsprechanlagen sind ausschließlich in Notsituationen zu betätigen. Der Missbrauch der Notfalleinrichtungen wird, analog der widerrechtlichen Betätigung der Notbremseinrichtungen oder Türnotentriegelung, verfolgt und bestraft.

Die Notfallsprecheinrichtungen sind an den großen Fahrgasttüren angeordnet und werden auch durch die in den Fahrzeugen befindlichen Videoanlagen überwacht.

Ausrüstung aller Fahrzeuge bis Ende 2023 geplant

Die Ausrüstung der Straßenbahnen des Typs MGTK mit Notfallsprechanlagen ist aufgrund einer gesetzlichen Verordnung bis Ende 2023 vorgeschrieben. Die Ausrüstung der Fahrzeuge dieses Typs erfolgt nach Abschluss des Probebetriebes daher im Laufe des ersten Halbjahres 2023.

 

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