Endlager für Atommüll in Sachsen-Anhalt?

28. September 2020 | Politik, Umwelt + Verkehr | 3 Kommentare

 

Die Suche nach einem Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfallstoffe in Deutschland läuft noch immer. Noch heute soll ein entsprechender Bericht bundesweit Gebiete aufzeigen, die grundsätzlich für ein solches geeignet sein könnten. Auch das sachsen-anhaltinische Waddekath an der Grenze zu Niedersachsen dürfte dabei eine Rolle spielen.

Schon seit 2017 prüft die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) in ganz Deutschland Standorte, deren Untergrund sich nach gesetzlich vorgeschriebenen wissenschaftlichen Kriterien als Endlager für hochradioaktiven Atommüll eignen könnte. Denn im Boden muss dafür eine geologische Formation aus Ton, Salz oder Granit vorhanden sein. Außerdem müsste sich die Lagerstätte mindestens 300 Meter unter der Erde befinden. All diese Kriterien beachtend, könnte auch der Salzstock vor den Toren Waddekaths infrage kommen.

Das Endlager soll 2050 in Betrieb gehen und radioaktiven Atommüll dann knapp eine Million Jahre lang möglichst sicher lagern.

Lange Zeit das bestehende Zwischenlager in Gorleben auch als Endlager-Favorit. Aber nach geftigen Protesten der Bevölkerung beschloss die Bundesregierung, noch einmal ganz neu anzufangen und neu nach geeigneten Bodenschichten im Untergrund zu suchen. Der Standort in der Altmark hätte nun also die geforderte Geologie.

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