Ende Geländer: Vögel verenden an Glasbrüstung der Klausbrücke
3. Mai 2020 | Umwelt + Verkehr | 9 KommentareDer Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) fordert immer wieder ein, den Schutz von Tieren im Bereich von Bauwerken zu gewährleisten. Dazu gehört es in der Stadt Halle (Saale) keine weiteren Brücken über die Saale zu bauen und bestehende Brückenbauwerke so zu gestalten, dass Vögel keinen Schaden nehmen oder gar zu Tode kommen können. Hinweise und Fotos vom 08.04.2020 haben nun aufgezeigt, dass zwei streng geschützte Eisvögel offenbar die durchsichtigen Platten unterhalb des Geländers der Klausbrücke in der Mansfelder Straße über den Mühlgraben nicht gesehen haben und die jeweiligen Aufpralle mit dem Leben bezahlt haben. Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) geht davon aus, dass nicht die einzigen Vögel sind, welche an dem Ort zu Tode kamen und bei Beibehaltung nicht die letzten tödlich verunglückten Tiere waren. Daher fordert der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sofortige bauliche Veränderungen durchzuführen, um solche Verluste verhindern zu können. Wer
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Wahrscheinlich bekommt die Stadt diese Schreiben auch. Grundsätzlich gebe ich dem AHA aber mal recht. Die Glasscheiben kann man nachbessern. Vermutlich reichen diese Vogelaufkleber für 10 Euro schon aus.
Oder abwarten, bis irgend ein Depp ein Graffiti da drauf sprüht.
„Daher fordert der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sofortige bauliche Veränderungen durchzuführen, um solche Verluste verhindern zu können.“
Haben die nur die Presse informiert oder auch Abhilfe bei der Stadt gefordert?
So selten sind Eisvögel gar nicht, schon wegen des riesigen Verbreitungsgebietes. Und das Saaletal ist breit genug, daß sie auch an die ruhigeren Flußverläufe im Stadtgebiet vordringen (Wilde Saale, Kotgraben, Sophienhafen). Das spricht auch für die Wasserqualität. Ich sehe sie häufig. Trotzdem sehr schade um die fliegenden Edelsteine. Da sollten schnellstens Mattglasscheiben verarbeitet oder wetterfeste gemusterte Folien aufgeklebt werden.
Wenn Vögel gegen Scheiben fliegen, erleiden sie meist einen Genickbruch. Da sieht der Laie nicht notwendigerweise eine offensichtliche Verletzung.
Vor allem sie liegen inerhalb der Brücke, haben also mindestens 1 der Scheibenbarrieren gut überflogen. Ich kann mich täuschen aber müssten bei einem Vogel der mit voll Speed gegen ein Hinderniss prallt nicht irgend welche Verletzungen im Kopfbereich zu sehen sein und die Flügel irgendwie deformiert sein. Mir sehen die Tiere irgendwie fein säuberlich drapiert aus
ich fand es schon immer faszinierend, dass sich an den halbwegs sauberen Saalearmen z.B. an der Rabeninsel schon seit geraumer Zeit Eisvögel niedergelassen hatten. Nun haben sich sogar welche der eigentlich recht scheuen Vögel bis in die Innenstadt vorgewagt. Und haben natürlich nicht mit den heute üblichen architektonischem Mainstream aus Metall und Glas gerechnet. Wo doch die Brücken gar nicht für Vögel gedacht waren.
Und ja nun, seit wann ist die Brücke derart wieder im Betrieb? Da hätte doch der Liste mal eher wirksam werden können, aber da war er auf Bäume fixiert…
ist auch noch vereinärmedizinisch zu klären, ob die Vögel überhaupt am Glas verendet sind, oder eine Vorerkrankung hatten…
Stadt am Fluss bedingt nun mal auch Brücken, und zwar möglichst viele. Eine Fährverbindung oder Furt zum Durchwaten wäre eher kontra
Wieso? das steht doch im Text, in der Mitte.
Das wichtigste verschweigt uns hallespektrum. Es handelt sich hier nicht um irgendwelche Piepmätzchen sondern Eisvögel. Seltene Spezies…