Deutschlands Spritpreise steigen deutlich: Italien und Frankreich machen es anders
1. September 2022 | Umwelt + Verkehr | 6 Kommentare
Seit Juni galten in Deutschland die Maßnahmen des Entlastungspakets, die sich neben dem 9-Euro-Ticket auch in Form des sogenannten „Tankrabatts“ bei den Verbrauchern bemerkbar machten. Beide sind seit dem heutigen Tag allerdings erstmal wieder vom Tisch, wodurch das ganze Ausmaß der Energiekrise erst wieder spürbar wird.
Nachdem auch in Halle viele Bürgerinnen und Bürger den gestrigen Abend noch einmal dazu nutzten, das Auto vollzutanken – sich lange Tankschlangen gebildet und einige Tankstellen sogar bestimmte Kraftstoffe für ausverkauft erklären müssten – stiegen die Preise für Benzin und Diesel nur wenige Stunden nach Ende des Tankrabatts nun wieder deutlich. Kostete der Liter E10 am Mittwochabend somit noch rund 1,75 €, sind es heute bereits vielerorts mehr als 2,10 €.
Der sprunghafte Anstieg der Spritpreise sorgt somit im ganzen Land schon jetzt wieder für viel Unmut. Wenngleich das Bundeskartellamt ankündigte, die weitere Entwicklung der Kraftstoffpreise in den kommenden Wochen genauestens im Blick behalten zu wollen, werden die Deutschen für ihre Mobilität wohl dennoch wieder sehr viel tiefer in ihre Tasche greifen müssen.
Dass es aber auch anders gehen kann, zeigen etwa Italien und Frankreich. So haben beide Länder im Zuge eigener Entlastungspakete ebenfalls Tankrabatte gewährt. Während dieser in Italien nun vorerst verlängert wurde, hat Frankreich den bisherigen Rabatt von 18 Cent für die kommenden zwei Monate sogar auf 30 Cent pro Liter Benzin oder Diesel erhöht.
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Niemand lacht, man schüttelt nur den Kopf über die deutsche Politik.
Die ganze Welt lacht über Deutschland.
Was ist nur los im Staate D..
Österreich hat angedroht, bei unverschämten Preisen einen Deckel drauf zu legen und siehe da, diese Androhung reichte, dass die Gier sich in Grenzen hält.
Zudem dürfen die Tanken nur max. einmal innerhalb 24 Stunden den Preis ändern. Damit hat man eine echte Transparenz. Wenn man hier zur billigsten Tanke startet, ist bei Ankunft der Preis wieder gestiegen, eine Absurdität, das die Preise sich stündlich ändern können.
Die APP’s helfen aktuell auch nicht, da hier Roulett gespielt wird und das Casino immer gewinnt.
Man könnte wenn man wollte als Bundesregierung diesem Treiben einen Riegel vorschieben, wenn der Lobbyistenverein der Großkonzerne nicht mitregieren würde. Die stehen in allen Entlastungsthemen auf der Bremse und lassen das Geld in die Kassen der Konzerne sprudeln. Da fällt dann auch mal eine gute Spende in die Parteikasse, ganz legal, ab.
Man kann auch die Preise durchaus begrenzen, der Staat könnte schon aber da macht die Ampel erst mit wenn die Fackeln und Heugabeln aus dem Keller geholt werden, denn die wollen aus unterschiedlichen Gründen diese Preise.
Nicht der Staat alleine macht die Spritpreise!
Es sind Konzerne, welche uns abziehen.
Mineralölsteuer könnte man senken.
Die 5 Mark Grenze der Grünen ist geknackt, allerdings bei deutlich höheren Einkommen.
Wir lassen uns das alles gefallen, toll.