‚Autofasten‘: Idee aus der Hauptstadt sorgt für Empörung in der Provinz: ‚Pendler sind Leistungsträger‘
28. Februar 2017 | Umwelt + Verkehr | 15 KommentarePassend zum Aschermittwoch schlagen der Grüne Verkehrsexperte Stephan Kühn und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) eine autofreie Zeit von Aschermittwoch bis Ostern vor, das „Autofasten“.
Dazu hat sich nun der stellv. Landesvorsitzende der FDP, Dr. Marcus Faber, zu Wort gemeldet:
„Die Grünen und Roten scheinen mir hier an Realitätsverlust zu leiden. Millionen Menschen in Deutschland pendeln täglich mit ihrem PKW zur Arbeit. Im Pendlerland Sachsen-Anhalt sind die Menschen auf ihr Auto besonders angewiesen. Dieser Vorschlag ist so entrückt von der Realität all der Menschen die jeden morgen früh aufstehen um mit ehrlicher Arbeit ihre Familie zu ernähren und ihre Miete zu zahlen. Die Pendler gehören zu den Leistungsträgern unserer Gesellschaft und dieser „Vorschlag zum Autofasten“ muss sich für sie anfühlen wie ein Schlag ins Gesicht.“
Faber, der selbst berufsbedingt pendelt, schlägt stattdessen vor, dass der Grüne Verkehrsexperte Kühn und Bundesministerin Hendricks mit gutem Beispiel vorangehen und bis Ostern auf ihre Dienstwagen und die Fahrbereitschaft des Bundestags verzichten: „Wer Wasser predigt sollte auch Wasser trinken. Ein Verzicht auf Dienstwagen und Fahrbereitschaft bis Ostern holt Frau Hendricks und Herrn Kühn vielleicht auf den harten Asphalt der Realität zurück.“
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Bei Realitätsverzicht fällt mir immer spätgermanische Dekadenz ein!
„HansimGlück“- Schlauberger, oder was?
Die Gelben haben gelbe Geltungssucht. Ist glücklicherweise nicht ansteckend, werden nicht mehr Gelbe. 🙂
Hallefan, deiner ist nicht anders.
SfK, Dein Beitrag ist unter aller Sau. Du hast keine Ahnung wie das echte Leben ist und stehst völlig daneben.
„Die Pendler gehören zu den Leistungsträgern unserer Gesellschaft “
Es gab hier mal jemanden, der Autofahrer generell als Leistungsträger bezeichnet hat.
Der junge Dr. Faber ist ja einer der Politiklehrlinge der FDP, deswegen darf er auch mal zu Wort kommen…
Na SfK, noch irgendwo ein Vorurteil gefunden? Bei „Menschen“ wie dir kann man nicht genug pendeln.
Die meisten Pendler stecken in nahezu prekären Arbeitsverhältnissen. Auch das ist ein zweifelhafter Erfolg der Agenda 2010. „Flexibilität“ klingt gut, sorgt aber nicht nzr für verstopfte Straßen, wenn Mutti eine Halbtagsstelle in der Kita hat, und Vati 500 km weit in den Westen pendelt.
Nunja, die Politik, in Bund oder Ländern, wurde in den Jahren seit 1990 mehrheitlich von CDU mit Koalitionären gemacht. Sie sind damit auch die Ursache der Pendelei, und speziell für SfK: Pendler bezahlen nicht wenig Steuern… ggf. könnte man ja darauf verzichten…
„Die Pendler gehören zu den Leistungsträgern unserer Gesellschaft “
Pendler verstopfen Straßen, verschwenden Ressourcen, machen Lärm, Dreck und Gestank, leiden unter Streß und sind meist fett.
Da hier ein Faber(ndes) DR(omedar) von Roten und Grünen fabuliert – Wie ist das eigentlich mit der gelben Gefahr?
Ha, ein Schlag ins Gesicht, sagt der FDP-Vertreter. Ein Schlag ins Gesicht für jeden Arbeitnehmer ist eher der Zwang zur sinnlosen Pendelei – und mit verantwortlich für diese verantwortungslose Politik ist die FDP. Das „Pendlerland Sachsen-Anhalt“ zu sein, ist nichts, worauf man stolz sein kann oder sollte, aber statt die Ursachen für diesen Misstand zu bekämpfen, betreibt man lieber mal wieder Symptombehandlung.
Warum wird so ein Rotz von der FDP überhaupt abgedruckt?
Prima Idee Frau Hendricks. Auf welche Fahrradmarke steigen sie jetzt um?
http://www.n-tv.de/politik/Umweltministerin-faehrt-Spritschleuder-article17668221.html
Was ist den das für ein Doktor?
Man soll einfach nicht unterzuckert fahren, Basta!