Antiwölfischer Schutzwall für Rinder

15. Januar 2018 | Umwelt + Verkehr | 3 Kommentare

Die Diskussion zum Wölfe reisst nicht ab. Über 70 Wölfe stromern nach Schätzungen des Landesamtes für Umweltschutz durch Sachsen-Anhalt, vorwiegend in den dünn besiedelten Gegenden der Altmark. Immer wieder kommt es zu Übergriffen auf Nutztiere. Meistens sind Schafe das Opfer, allerdings waren auch schon Rinder das Opfer. Das im Jahr 2017 eingerichtete „Wolfskompetenzzentrum“ in Iden hat unter anderem die Aufgane, Landwirte über Schutzmaßnahmen ihrer Herden zu beraten. Im Fokus stehen am kommenden Dienstag die Rinderherden. Aufgrund der riesigen Weideflächen lassen die sich nicht einfach mit engmaschigen Zäunen, wie sie bei Schafherden empfohlen werden, schützen. Einer vonj zweil Landwirtschaftlichen Testbetrieben, die Agrargenossenschaft Karo, bekommt nun eionen speziellen Testzaun vom Wolfskompetenzzentrum überreicht.
Das Pilotprojekt wurde vom Landesamt für Umweltschutz und dem WZI initiiert und vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie unterstützt. Das Zaunset dient dem Monitoring und umfasst eine Datenerfassung zur Wolfsaktivität, zur Handhabbarkeit und Effizienz in der Anwendung sowie eine Erfassung des Mehraufwandes für diese Art der Zäunung. Das System ist halbautomatisch auf- bzw. abbaubar. Der Vorteil ist hierbei, dass es sich um ein mobiles Zaunsystem handelt, weshalb die Landschaft (in diesem Fall: Großtrappenschutzgebiet) und vor allem Gewässerkanten offen gehalten werden.

(Quelle: Landesamt für Umweltschutz)

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