Anti-Kohle-Protest auf dem Hallmarkt in Halle
8. November 2014 | Umwelt + Verkehr | 3 KommentareBerlin, Dresden, Hannover, München, Köln, Essen… und auch Halle (Saale): in mehr als 30 deutschen Städten haben am Samstagabend zum Einbruch der Dämmung Umweltaktivisten gegen Kohleverstromung protestiert.
Auf dem Hallmarkt formten die Aktivisten von Greenpeace und Campact einen „Leuchtenden Protest“. Aus Kerzen formten sie ein leuchtendes „X“. Mit diesem Symbol fordern die Demonstranten von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) den schnellen Ausstieg aus der Kohleverstromung.
Anlass für die Proteste ist, dass Deutschland wahrscheinlich sein Ziel verfehlt, den Ausstoß von CO2 bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Dies könne nur erreicht werden, wenn in den kommenden Jahren mehrere Kohlekraftwerke vom Netz gehen. „Deutschland muss sein 40-Prozent-Ziel einhalten. Alles andere wäre gerade nach dem jüngsten Weltklimareport eine Kapitulation“, sagt Frederik Bub von Greenpeace Halle. „Ein schrittweiser Ausstieg aus der Kohleverstromung wäre möglich, auch ohne dadurch die Versorgungssicherheit zu gefährden. Schon heute finden sich im deutschen Kraftwerkspark massive Überkapazitäten von etwa 10 Gigawatt, die meisten bei konventionellen Kohlekraftwerken.“
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Ich bin beeindruckt, welche Massen protestierten. Das nächste Mal muss Enrico den Selbstauslöser benutzen, weil er das Transparent mit halten muss.
Atomstrom wolln se nich, Kohle macht CO2 und Gas/Öl jeht och nich weil es ja von den bösen Russen kommt. Tja da können wir nur noch ins Mittelalter zurück.
Na klar, können wir alles… Strom kommt doch aus der Dose…