Zaubereiministerium erlaubt Muggel-Quidditch auf der Peißnitz

24. Dezember 2017 | Sport | 2 Kommentare

Der Beweis: Muggel-Quidditch auf der Peißnitz

Halle/Ochsenberg am Heilig Abend: Wer kennt es nicht? Das Spiel Quidditch in der Zaubererwelt von Harry Potter ist ungefähr das, was Fußball in unserer Welt bedeutet. Diese „Sportart wird von zwei Mannschaften mit je sieben auf Besen fliegenden Spielern mit insgesamt vier Bällen gespielt. Je Mannschaft dienen drei Ringe, die in 20 Metern Höhe angebracht sind, als Tore.“ (Wikipedia) Die Regeln müssen wir Eingeweihten sicher nicht mehr erklären, für andere würden längere Erklärungen zu weit führen.

Sollten Dementoren das Quidditch in Sachsen-Anhalt verhindern?

Jetzt ist es offiziell: Dalbert und Wurmberg ermöglichen kurz vor Weihnachten Quidditch für die Muggel.

Neben der Zauberervariante gibt es auch eine Variante für die Muggel. Kurz erinnert: Muggel sind all diejenigen bedauernswerten Geschöpfe, die nicht zaubern können und auch sonst keine besonderen übersinnlichen Fähigkeiten (wie z.B. Hellsehen, Gedankenlesen etc.) besitzen, also vermutlich die meisten unserer Leser/innen. Das sogenannte Muggel-Quidditch ist eine Vollkontakt-Sportart, bassierend auf den Regeln des Zauberer-Quidditch, bei dem zwei Teams mit je sieben Spielern gegeneinander antreten. Ziel ist es, am Ende der Partie mehr Punkte als die andere Mannschaft zu haben und somit das Spiel für sich zu entscheiden. Zu den Regeln gehört es, dass gemischtgeschlechtliche Mannschaften gegeneinander antreten, dabei „dürfen sich maximal vier mit dem gleichen Geschlecht identifizieren“ (Quelle: „Ein kurzer Überblick über Quidditch“).

„Er heult nicht mit den Wölfen“

Gibt es kleine Werwölfe bei uns Muggeln? Zaubereiministerium würde gerne den ZS einschalten, Ministerin Dalbert beschwichtigt.

Es gibt bislang zwei Quidditch-Mannschaften in Sachsen-Anhalt: Die Horkruxe Halle und die Ottos Occamys (Magdeburg, als Entwicklungsteam). Doch es erreichten uns in den ersten Tagen des Dezember inoff. Meldungen über unseren üblichen Nixenkanal, dass Zaubereiministerin Wurmberg trotz off. Vertrag mit Sachsen-Anhalt, wir berichteten … , nicht entzückt war über die örtlichen Muggel-Aktivitäten. Unsere gesprächige Saalenixe gluckerte uns zu: „Die alte Krähe will sogar Dementoren schicken, um die Quidditchspiele zu verbieten. Dieser Muggel Schulenburg aus der Altmark hat sie dazu angestiftet, vermute ich.“ Dementoren sind die gefährlichsten Wesen in der Zaubererwelt und können Menschen die Seele aussaugen. Es kann aber sein, dass die Nixe hier lediglich Späher aus dem Zaubereiministerium mit Dementoren verwechselt hat. Denn Ministerin Wurmberg hat derlei Aktivitäten gegenüber dem HalleSpektrum sofort dementieren lassen: „Es war nie unsere Absicht, Dementoren gegen Muggel einzusetzen. Das wäre gegen alle Abkommen, die wir mit der Muggelwelt geschlossen haben. Wir haben lediglich unsere Sorgen der Umweltministerin Claudia Dalbert mitgeteilt. Einen Muggel Schulenburg kennen wir nicht. Der ist sicher völlig unbedeutend für das Zaubereiministerium. Wir werden aber prüfen lassen, ob er verzaubert ist und ihn ggf. wieder entzaubern lassen. Dazu wird der ZS (Zaubererschutz) eingeschaltet, damit wir sicher sind, dass es sich bei diesem Muggel nicht um einen versteckten Totesser oder Werwolf handelt. Sie werden verstehen, wir sind seit den Ereignissen um H. Potter im UK sehr vorsichtig.“ Ministerin Dalbert fügte vorsichtig hinzu: „Wir sind sicher, dass es sich bei dem Kollegen Schulenburg nur um einen harmlosen, aber vorlauten Muggel handelt. Der Einsatz des ZS wird sicher nicht nötig sein.“

Das Ergebnis der off. Gesprächsrunde: Muggel-Quidditch ist offiziell erlaubt! Stahlknecht zuständig.

Holger Stahlknecht. Foto: CDU Sachsen-Anhalt

Holger Stahlknecht ist für Muggel-Quidditch zuständig. Er kann nicht zaubern. Foto: CDU Sachsen-Anhalt

Kurz vor Weihnachten gab es im MULE (Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (und Zauberei)) Krisengespräche zwischen den Ministerinnen Wurmberg und Dalbert. Lt. HalleSpektrum-Information soll auch MP Haseloff anwesend gewesen sein, um zu moderieren. Das Zaubereiministerium konnte dabei überzeugt werden, dass

  • bei Muggel-Quidditch keinerlei Zauber zum Einsatz kommt, weswegen die Überwachung nicht in die Kompetenz von Ministerin Wurmberg fällt, sondern in die Sportkompetenz von Minister Stahlknecht fällt. Da Stahlknecht auch nicht zaubern kann, wird er sich zukünftig um das Muggel-Quidditch kümmern und ggf. fördern müssen. „Da hätte er mal was sinnvolleres zu tun, als sich um Trafohäuschen zu sorgen“ (so Wurmberg)
  • Der Muggel Schulenburg ist vollig harmlos, kann auch nicht zaubern und muß deswegen nicht vom ZS überwacht werden. Eine Werwolfprüfung steht noch aus. Haseloff drängte hier auf Eile, da „Werwölfe in der CDU Sachsen-Anhalt sicher der Partei und den Wählern nicht vermittelbar wären.“ Dalbert diplomatisch: „Ich bin sicher, er heult nicht mit den Wölfen.“
  • Das sogenannte Muggelnachrichtenportal HalleSpektrum hat sämliche Kontakte zur Zaubererwelt abzubrechen (Das ist bitter für uns, die Redakt.), ganz besonders sind Kontakte zu Saalenixen abzubrechen. Wurmberg dazu: „Die verbreiten nur Fakenews“
  • Wichtigster Punkt: Muggel-Quidditch ist zukünftig erlaubt. Die Aktivitäten der Mannschaften Horkruxe Halle und Ottos Occamys werden befürwortet, allerdings darf der ZS während einer Übergangszeit beobachten, damit dort auch wirklich niemand auf Besen fliegt oder in anderer Hinsicht Zauber einsetzt. Zauberer (auch Nixen) dürfen ausdrücklich nicht am Muggel-Quidditch teilnehmen. Das ist streng verboten.

Allen Muggeln, Hexen und Zauberern in Halle und auf der ganzen Welt wünschen wir ein Zauberhaftes Weihnachtsfest!

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