Verhalten der Stadt intransparent
4. September 2017 | Sport | 2 KommentareVon BAG der Fanprojekte erreichte uns folgende Pressemitteilung:
Der seit April 2017 bestehende und durch die Stadt Halle in ihrer Eigenschaft als Träger ausgelöste Konflikt konnte zu keiner Zeit für alle Seiten gelöst werden. Seinerzeit versetzte die Stadt Halle den damaligen Leiter der Jugendhilfeeinrichtung Steffen Kluge und begründete dieses Vorgehen bis heute nicht. Dieses intransparente Handeln zog nach sich, dass die Adressat_innen des Fanprojekt Halle den Kontakt zur Einrichtung abbrachen. Auf mehrfache konstruktive Gesprächs- und Beratungsangebote der Bundesrabeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) an die Stadt Halle wurde eben so wenig reagiert wie auf Vermittlungsangebote der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) und weiterer Netzwerkpartner.
Der DFB stellte vor diesem Hintergrund konsequent und nachvollziehbar seine finanzielle Unterstützung für das Fanprojekt Halle ein, was heute nun zum vorläufigen Aus für das Fanprojekt führte. Diese Nachricht hat die BAG mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis genommen. Zum einen ist es traurig, dass eine konstruktive Lösung des Problems mit dem Ergebnis, ein weiterhin erfolgreiches, nach dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit (NKSS) arbeitendes Fanprojekt in Halle zu erhalten, nicht möglich war. Besonders bedauerlich ist die gesamte Situation für die Mitarbeiter, die nun alle ihre Arbeit im Fanprojekt aufgeben müssen. Zum anderen eröffnet diese Entwicklung nun endlich eine Perspektive für ein Fanprojekt in Halle unter freier Trägerschaft, denn dass der Bedarf für Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen Fußballfans des Halleschen FC weiterhin gegeben ist, ist unstrittig.
Wir sind daher zuversichtlich, dass die Stadt ihrer politischen Verantwortung nachkommt und einen Neustart eines Fanprojekts nach dem NKSS in Halle positiv gegenübersteht – an der Unterstützung des DFB und des Landes Sachsen-Anhalt wird es nicht scheitern.
Auch die BAG wird weiterhin daran mitwirken, dass ein neues, arbeitsfähiges und kompetentes Fanprojekt entsteht und die zukünftigen Mitarbeiter und den Träger unterstützen.
2 Kommentare
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Die BAG scheint es bis heute nicht begriffen zu haben, daß ein Arbeitgeber, egal ob kommunal oder privat, die Personalentscheidungen nicht öffentlich begründen muß. Herr K. war keine öffentliche Person, er war nur ein Angestellter der Stadt Halle. Und wenn man darauf angewiesen ist, wird man die fütternde hand wohl nicht beißen. Auch das wurde nicht begriffen, sich stattdessen aufs hohe Ross begeben. das braucht sich keine Verwaltung von irgendwelchen sog. „Fans“ bieten zu lassen. Die Verhaltensweisen von diesen sprechen ohnehin Bände. Da war es nur folgerichtig, dem ein Ende zu machen. Nun haben Fans und BAG die segensreiche Aufgabe, mal ein eigenes Projekt aus dem Boden zu stampfen. Mal sehen, ob den ganzen Meckerern und Provokateuren das gelingt.
Es Wäre ein Ausdruck eigener Verantwortung, wenn die Fans für das scheitern des Fanprojekts die Verantwortung übernehmen würden, Das Auftreten der Fans in Prag scheint der BAG entgangen zu sein!